Dienstag, 23. Mai 2017

Miltitzer Fußballromantik

Was haben wir am Wochenende nicht alles für schöne Geschichten gesehen. In Hamburg stürmten tausende Menschen den Rasen um einen 14. Platz ihrer Mannschaft zu feiern. Ein Tor kurz vor schluss durch einen Mann, den eigentlich keiner kennt, der dann aber im Torjubel was ganz komisches machte... Ja ja... Fußballromantik. Als nach dem Sachsenspiel täglich die Leute absagten und von 22 Mann nach der Absage Sonntag Früh von Kevin nur noch 11 übrig waren, konnte man nicht mehr von Romantik sprechen. Aus der 2. holte man sich unseren alten Fabi wieder zurück, um überhaupt wieder an den Rand der Konkurrenzfähigkeit ran zu kommen.


Angekommen am Sportplatz schob sich die Dritte auf dem Parkplatz schon den Ball hin und her. Mit einer gute Stimmung bei unseren verbliebenen Kämpfern ging es in die Kabine. Ich musste in große Fußstapfen treten. Trainer Strohm gönnte sich eine Pause, war an dem Tag nicht da, gab die Formation vor, die lediglich auf 2 Positionen geändert werden musste. Im Namen des Trainers versuchte ich nochmal alle wachzurütteln. Nach dem Hinspiel gegen den LFV bekam man Überwasser, kam im Spiel danach gegen Miltitz fast unter die Räder. 3 mal einen 2 Tore Rücktand aufzuholen schafft man nicht an jedem Tag und mit so einem dünnbesetzten Kader steht das arg in den Sternen. Gibt jeder die 100 % von Beginn an aus dem letzten Spiel, und können wir erhobenen Hauptes sagen, dass jeder alles gegeben hat, dann gucken wir nach dem Spiel aufs Ergebnis und schauen ob es reicht um den Trainer stolz zu machen.


Folgende Aufstellung laß sich schon vor dem Spiel ein bisschen historisch:

1 Glomb - 5 Keil - 86 Preiß, 3 Gonelly, 11 Forbrig - 13 Lange, 6 Kutschebrauch, 12 Wagner, 17 Ranis - 26 Schäfers, 9 Ashmawi


Der Kleene also hinten links, der Trainer hätte mir den Hals umgedreht. Aber im ersten Durchgang lief alles nach unseren Vorstellungen. Die Dritte spielte um Libero Keiler einen ruhigen Ball. Über PJ wurden Bälle immer wieder über die Außen verteilt oder über Philipp hintenrum gespielt. Die geilste Band der Welt stieß immer wieder mit schnellen Kombinationen in die Hälfte des Gegners vor. Gerade Miltitz wirkte zunehmenst überfordert, desto näher Kutsche und Nico in die Nähe des Strafraums kamen. Aube machte die Bälle fest, war nur schwer vom Ball zu trennen und verteilte gut. Ebra schruppte vorne die meisten Kilometer. Konnte sich im Torabschluss aber nicht von der Scheiße an seinem Schuh trennen. Nach sehr guten 25 Minuten kam Benny für Aube und fügte sich nahtlos ein. Alex auf Fabi, Fabi zu Benny, Benny wieder zu Alex. Hier wirkte nix übertrieben, die Dritte spielte was sie kann. Kaum Fehlpässe. Kutsche war der einzigste, den es an Geduld fehlte. Klar waren Großchancen Mangelware. Aber Miltitz kam in 45 Minuten einmal vors Tor. Sonst rannte nur wir an.


Halbzeitpause. Vor dem Spiel wurde im Kreis nochmal angesprochen, dass Pierre genug Ahnung vom Fußball hat um sofort zu reagieren, wenn sich das Hinspiel droht zu wiederholen und es an der Einstellung nicht stimmt. Jetzt musste er in der Pause nicht mal groß was sagen. In Miltitz waren die Kräfteverhältnisse klar bestimmt. Der Gegner war ruhig. In der Friedrich-Ludwig-Jahn Straße war der Fokus auf das Spitzenspiel im Anschluss gelegt. Schade eigentlich, denn Aufmerksamkeit hatte an dem Tag nur die Dritte aus Lindenau verdient, die aus der Pause kam und ernst machte. Gleich in der ersten Aktion erdrückten wir den Gegner. Nico zog quer am Gegenspieler vorbei zur Grundlinie. Pass in den Rückraum. Aube, schön von seinen Gegenspieler gelöst, hält einfach drauf. 1:0. Kraft zum jubeln hatte er schon keine mehr. Wir spielten weiter munter nach vorne. Das Selbstvertrauen war gestiegen. Aber einen Astin hatten wir leider nur zum Zusehen auf der Bank. Aube tankt sich nochmal durch, wurde umgerissen, der Pfiff blieb aus. Ebra war bemüht, ließ aber die größten Chancen liegen bis zur 59. Minute. Miltitz in der Vorwärtsbewegung, blieb an Kutsche hängen und plötzlich rollt ein Konter 3:1. Kaufi, für Aube wieder im Spiel, musste abreißen, Kutsche und Ebra auf und davon. Thomas passt auf links, Ebra schürzt den Torwart. 2:0! Danach flachte das Spiel etwas ab. Die Dritte behielt aber die Kontrolle. Philipp testete zwar in einer Aktion die Reaktion des Gegners, ohne Folgen. In der Schlussphase verpassten wir es mit Fabi und Ebra, die mit links gute Schusschancen liegen ließen, mit einem Schuss von mir, den Kaufi beim Abprallen verpasste, oder mit Nico seinem gradiosen Wembleytor auf 3:0 zu erhöhen, was längst verdient gewese wäre.



Das Spiel war aus und sicherlich habe ich in der Zusammenfassung geschludert. Aber die Dritte erspielte sich einen fast schon historischen Auswärtssieg und hatte das geschafft was man sich als Einheit vor dem Spiel geschworen hatte. 3 Punkte für den Trainer, um ihm was zurückzugeben für das gute Training Woche für Woche und jeder hat mitgezogen.  An diesem Tag standen Leute im Fokus, die meist nur zusehen. Viele haben von den passiven Miltitzern profitiert und es hat für einige gut getan, mal wieder in einem Pflichtspiel so befreit aufspielen zu können. Auf den Kleenen war Verlass hinten links. Einen Kaufmann oder einen Aube haben wir lange nicht in einer so starken Verfassung gesehen. Fabi zeigte sich auch sehr dankbar. 85 Minuten Spielzeit für ihn, wann gab es das zuletzt und trotz Anpfiff von PJ, #gehzudenfuckingball, bei dem er schon sehr zusammengezuckt ist. Für eine Startelf, die in der Besetzung noch nie gespielt hat, war das großes Kino. Ich bin stolz auf euch Jungs :)


Mythos Dritte

Dienstag, 16. Mai 2017

Dritte bleibt Angstgegner und wird zum Legendkiller

Sonntag. 14. Mai 2017. Das Spitzenspiel des 33. Spieltages der Bundesliga noch in aller Munde, indem der Rekordmeister der Brause wieder die Hörner langzog, und schon wieder erwartete die Stadt Leipzig, die rund 70 angereisten Anhänger des LFV Sachsen Leipzig und Fans, Familie, Freunde, Legenden das nächste Spitzenspiel des Jahres. Es sollte einen höchst ähnlichen Verlauf nehmen.


Zum Vorwort um nicht das Schlusswort dafür zu vergeuden, danke an Freunde und Familien die trotz Eintrittsgeldklaumak, dieses bezahlt haben um uns zu unterstützen und danke an die High Society des SV Lindenau 1848 für Keinen Applaus, keiner Würdigung eurer am best platziertesten Mannschaft unabhängig der Ligazugehörigkeit. Danke für gefühlt 20 Bilder der Fahnen des Sachsen „Blocks“, Danke für das Mannschaftsbild nach dem Spiel, das nicht gemacht wurde. Danke an den „Rabatt“ der Bratwürste für euer Team und BITTE für das Geld welches wir euch an diesem Nachmittag trotz eures Desinteresses eingebracht haben und die massives Werbung die Die Dritte dem Verein einbringt.


unsere mit 51 nummerierte, streng limitierte Auflage der Eintrittskarten kamen gut an bei den Gästen

Die geilste Band der Welt von Platz 3 auf Platz 5. abgerutscht und sich wieder auf Platz 4. gekämpft, empfängt nun den ungeschlagenen Spitzenreiter Sachsen, den man als einziges Team einen Punkt abluchste. Trotz vieler Ausfälle wichtiger Schlüsselspieler in den letzten Wochen und ohne unseren Helden vom Hinspiel, unter anderem größten Fan und Ehrenmitglied Ken Schreiber, fokussierten wir uns auf ein Spiel, auf einem Kampf wie es nur die Gladiatoren im alten Rom verstanden haben zu führen.

Folgende Krieger schickte Herrführer Strohm in den Kampf:

1 P. Glomb – 8 S. Strohm – 86 D. Preiß ©, 9 PJ Gonnelly, 5 M. Feierabend – 12 T. Kutzschebauch, 6 C. Colditz – 15 T. August, 11 A. Forbrig – 14. Astin, 23 C. Wolf 


Mit 41 Punkten, Platz 4., 54:32 Toren zog die Dritte auf das heilige Grün. Schiedsrichter Mike Prochaska leitete die Partie und pfiff zum Anstoß an. Die Mannschaft kam ganz gut ins Spiel, konnte sich die erste Ballsicherheit zu Gunsten des Spielaufbaus unter unserer Abwehrkante PJ zu Nutze machen und auch erste schnelle Angriffsversuche der Sachsen wurden extrem bissig im Keim erstickt. Was sonst selten war – die Dritte war direkt von Minute eins an bei nahezu Hundert Prozent. Und sogar die ersten Angriffsversuche sollten nicht lange warten. Kaum 5 Minuten zu spielen bauten wir von hinten über links auf, der Gegner stand hoch, presste auf die Ballführenden. Ball über mich auf links, flankte Wolfi einen langen Ball in den Lauf, dieser zog unnachahmlich nach innen, lässt einen aussteigen, schob zu Kutsche rüber, dieser lässt einen Gegenspieler auch ins Leere laufen und schießt unwiderstehlich ins rechte untere Eck ein! Die FÜHRUNG 1:0 ! Nach 5 Minuten gingen wir in Front auch wenn Kutsche nichts mit dem Hotline Bling - Torjubel anfangen konnte, konnte ich mich auf Wolfi verlassen ^^ Sachsen und der Gästeblock geschockt, wieder ärgerte die „Trümmertruppe“ oder „grottige Band“ wie die Nr. 10 der Gäste spottete, die großen Tiere. Diese wollten nun schnell den Spieß umdrehen und drückten gewaltig.


Abgeklärt wie der Gegner war holten diese sich Freistöße gegen PJ und Maik nahe des Strafraums. Beim ersten Mal konnte man blocken. Beim zweiten Mal nahm Nico Breitkopf genauer Maß und knallte das Leder sagenhaft in die Maschen des Mythos‘. 1:1. Die Dritten wirkte nicht geschockt. Man hatte nichts zu verlieren und wollte trotzdem punkten. Im Mittelfeld ging es heiß her. PJ stoppte Breitkopf ein ums andere Mal vor dem Strafraum und gewann nahezu jedes 1 gegen 1 Duell. Domi warf sich in jeden Ball und trieb das Team auf rechts nach vorn. Basti hielt uns den Rücken frei und klärte jeden hohen Ball, lehrte dem Gegner das Fürchten.


Einzig Maik hatte zunächst einen holprigen Start erwischt und kam nur schwer ins Spiel. Der Gegner drückt und wollte die Führung. Basti und PJ kamen in den Zweikampf gegen den Ballführenden Gegenspieler, klärten zunächst. Doch kurios: der Abpraller fiel den Gegner wieder vor die Füße und dieser stolperte via Flachschuss an den linken Pfosten und von da ins Tor. Unhaltbar! Mehr Mehl konnte man nicht haben. Wir schauten uns verdutzt an, manch einer musste schon schmunzeln. Der Sachsen Block nun mit Oberwasser. Provozierte die Dritte und verhöhnte sie mit Chants sie würden sowieso gewinnen. Doch hier war noch lange nicht Schluss. Kutsche und Coldi treiben das Spielgerät eifrig im Mittelfeld an, über links, über rechts wieder zum Zentrum. Die Sachsen schwammen und konnten unserer Bissigkeit zunächst nichts entgegenbringen. Und dann passierte es! Der Ball kommt zu Astin. Dieser lässt Freund und Feind komplett ins Leere laufen, zieht an allen vorbei und knallt den Ball zum 2:2 ins Tor! Unser Goalgetter wieder mal on Fire! Die Jubeltraube der Dritten um unseren edelsten Diamanten riesig! Wieder waren wir da und Sachsen schaute dumm aus der Wäsche! 2:2 wie das Hinspielergebnis.


Unglaublich. Der Leutzscher Löwe biss sich an uns die Zähne aus und die Mähne wurde langsam grau. Nervös wurden die Gäste nun und trieben den Ball durch ihre eigenen Reihen. Mit 2, 3 Kombinationen durch die Mitte, zog Marcel Sovea-Wolf, zu spät gestört von unseren Kriegern, aus 2. Reihe einfach ab – und drin 2:3 mit einem relativ platzierten Schuss in die lange untere Ecke, musste unsere Nr. 1 wieder hinter sich greifen. Das Hechten in Champions League Manier half alles nichts. Der Ball zappelte im Netz. Doch lange musste man nicht auf den nächsten Kracher warten. Nach erbitterten Fight im Mittelfeld rückte unser Irish Dynamite ins Zentrum. PJ setzte gut nach, nahm sich das Leder, schickte eine Traumflanke zu Astin. Der, nicht im Abseits, wartete im Strafraum, nahm an und zog unvergleichlich ab zum 3:3 Ausgleich! Die Dämme brachen, hier war alles möglich! Bevor jemand noch einen Herzinfarkt bekam, schickte der Schiri die Mannschaften zu Halbzeitpause. Für manche war diese 1. Halbzeit wie ein ganzes Spiel. Unfassbare Wege zu gehen, unglaubliche Zweikämpfe zu führen. Doch das Adrenalin ließ uns am Leben und wir waren hungrig!


Falko und Basti fanden in der Kabine die richtigen Worte. Lobten und mahnten zur Konzentration. Die Einstellung konnte nicht besser sein, Konzentration weiter hochhalten, Position und sprechen. Anpfiff Halbzeit 2. Toni durfte sich nach gutgebauten 45 Minuten erstmal ausruhen und Eric kam zum vorzeitigen Comeback. Maik fand nun viel besser ins Spiel. Redete mehr und wies seine Leute den Gegnern zu. Nahezu perfekt nun unsere Abwehrreihe. Eric ebenfalls direkt in Szene, spielte mit unserem Kapitän Domi einige Doppelpässe nach vorn. Schickten Astin ein ums andere Mal. Hier war jeder für jeden da wenn‘s drauf ankam. Man klatschte sich ab, applaudierte. Diese Familie, dieses Team war einmalig. Nun ein Angriff auf rechts, mit einem Foul gestoppt. Coldi trat an. Beim reinlaufen in den Strafraum wurde Astin von einem Gegenspieler umgerissen und dann ertönte ein Pfiff den kaum jemand mitbekam. 11m war die Entscheidung! Und die war Goldrichtig. Schiedsrichter Prochaska guckte bei dem Freistoß nur auf den 2-Tore-Mann, eine klare Sache. Astin durfte nun zur Chance auf die erneute Führung antreten. Alles war gespannt, behielt er die Nerven? Nein, er zeigt keine. Astin 4:3 !!! Die Führung auf dem Charlie durch unsere Nummer 14, der Dreierpack!

Sachsen zerfiel nun in sich, schenkten öfter den Ball ab und zogen mehr Aufmerksamkeit auf Nicklichkeiten was dem Kapitän der Sachsen gar nicht schmeckte. Fast am ausrasten, wurde der Sachsen Block nun unruhig, keifte in unvollständigen Sätzen, die ich heute noch wie einen Lückentext versuche zusammenzufügen, um mich vor Lachen kaum zu halten. Immernoch wartend auf den „Fan“, der mich nach dem Spiel greifen wollte weil ich ihm so gefiel. Sei’s drum ^^ Nicht mehr lange zu gehen. Die Muskeln wurden schwächer, der Atem schwerer, Sachsen und die Dritte gingen bis an ihre Grenzen. Sachsen reichte ein Remis um aufzusteigen. Maik musste nun mit muskulären Probleme runter, Eric rückte hinter mich und Nico Lange wich auf rechts Außen. Die Dritten wehrte nun die letzten Versuche des Gegners vorm Strafraum ab.


Die ersten Ecken die der Gegner bekam, waren erst in der Mitte der 2. Halbzeit zu verzeichnen! Wir preschten alles raus was noch im Tank war, jeder Ball, jede Flanke, Ecke.. PJ, Basti, Domi, Coldi, Kutsche.. Vorn Wolfi mal mit einer Direktabnahme..drüber! Astin mit auf rechts, kämpft um jeden Zentimeter, verletzt sich das Außenband im Sprunggelenk, muss raus, Toni nochmal rein, nicht mal 10 Minuten
mehr!


Plötzlich im Strafraum wieder ein Pfiff! Nico Lange wird beim Abwehren eines Schusses am Arm getroffen, zwar war der Arm weit draußen jedoch mit dem Rücken zum Ball, was soll’s, nachvollziehbar. Der Sohn des Michael Breitkopf trat an gegen unsere Bestie im Tor, witterete die Ecke, tauchte ab und verfehlte nur um Haaresbreite des Balls, 4:4 Nico Breitkopf! Der Mob im Block in Ekstase und das 8 Tore Spiel in der 83. Minute nun im Ausnahmezustand! Niemand wollte noch verlieren, 5 Minuten zeigte Sportsfreund Prochaska an, beide Teams setzten nochmal alles nach vorn, nach hinten und SCHLUSS! AUS! AUS! 4:4 der Endstand!


Die Dritte blieb der Angstgegner des LFV Sachsen Leipzig indem man wie schon damals Rotation im 6:2, nun auch den Sachsen das Fürchten lehrte. Sachsen ungeschlagen, Die Dritte unbesiegbar. Die Gäste steigen in die 1. Kreisklasse auf. Eine stets faire und unglaublich denkwürdige Partie nahm ihr Ende, man klatschte sich ab zollte einander Respekt und man darf den ehrwürdigen Grün-Weißen zum Aufstieg gratulieren. Es ist keine Schmach gegen unsere Trümmertruppe nicht zu siegen. Eines der – wenn nicht das - größte Spiel der Dritten, wird in die Geschichte eingehen. Selbst nach dem Spiel saß man mit einigen gern gesehenen Grün-Weißen zusammen. Sogar Erfolgsvater Breitkopf zollte den Kriegern seinen Respekt und wollte einmal im Leben auf ein Foto mit ebenfalls großen Tieren. Wir saßen noch bis in die Abendstunden in der Sonne, ließen uns die 3 Kästen schmecken, leckten unsere Wunden. Das Ergebnis war kein Zufall. Gegründet und geprägt durch Dominik Preiß, Trainiert und perfektioniert durch Sebastian Stohm, erntete man den Erfolg den das Trainerteam und die Mannschaft der Dritten verdient hatten. Einen Dank auch an die Familien die unsere sonntäglichen Ausflüge mitmachen und uns Sonntagabend leicht beduselt ertragen. Etwaige Mitspieler wie Killer Kaufmann der kräftig supportete, auch an Aube der trotz Durchfalls seinen Mann stand, Falko der denkwürdig sein Coaching Talent offenbarte, Pierre und Tobi die den Block in Schach hielten, und an Jörg Wagner, der sich nicht zu schade war uns ebenfalls zu unterstützen und uns via Ordnungskraft aushalf. Außerdem an Cindy Schuster die in 90 Minuten nahezu ein ganzes Six Pack hinterschüttete und es trotzdem schaffte ihrer Lieblingsmannschaft mit leckerem Kuchen zu versorgen, Klasse du! Und auch ein Danke an die, die in diesem Spiel nicht bei uns sein konnten, die uns auch dort hinbrachten wo wir heute stehen. Dieser Fight war auch euer Verdienst.


 Wir sind Familie. Wir sind Dritte. 

AF11 *Hang Loose Celebrate*

Montag, 8. Mai 2017

das erste Mal...

Wir alle wissen wie es ist, wenn der Tag kommt. Der Tag des ersten Mal`s. Man macht sich Gedanken, ist aufgeregt, möchte nichts falsch machen und irgendwie macht man dann einen rein und dann ist es auch schon wieder vorbei...

Sonntag in Wahren...


Die Dritte mit nur einem Sieg in 5 Spielen, stand ausgerechnet beim TSV am Scheideweg. Das wichtige, letzte Spiel vor dem Gipfeltreffen gegen Sachsen Leipzig. Und noch nie konnte man Auswärts dort gewinnen. Aber es gibt ja für alles ein erstes Mal. Die Dritte musste den Favoritenstatus untermauern. Wollte mit allen Mitteln das Spiel gewinnen und Trainer Strohm schickte folgende Aufstellung ins Rennen:

Kaufmann - Strohm - Preiß, Gonelly, Feierabend - K.Schäfers, Kutzschebauch, Wagner, Forbrig - August, Taoufyq



PJ war wieder zurück im Kader nach seiner Verletzungspause, wollte sehen wie weit er gehen kann und ob es reicht für ein Duell mit Breitkopf, Benny stand wieder im Kasten, da Philipp noch mit Tscheschen-JetLeg ausfiel. Die beiden Außen waren nach guter Leistung gegen die Dorfgemeinschaft eingespielt. Und die Dritte wollte geduldig hinten raus spielen, lieber zwei mal mehr hinten rum, als irgendwas erzwingen. Mit Geduld als Schlüssel zum Erfolg gegen Wahren. Und ließ man die Lindenauer Jungs kombinieren, war es für die Hausherren schwer hinterher zu kommen. Was der TSV clever machte über die gesamten 90 Minuten, damit ich es hier nicht mehrfach erwähnen muss, sie standen oft nahe der Mittellinie, kochten lange Bälle bei zeiten ab und ließen die Abseitsfalle ein ums andere mal zuschnappen. Die Dritte legte nach einer Viertelstunde die größte Schwachstelle der Wahrener Defensive offen. Kutsche machte es schnell, Steilpass auf Astin, der war auf und davon, umkurvte noch einen Verteidiger und schob dann links am Hüter vorbei. In den folgenden Minuten scheiterte man dann an Astins Ballverliebtheit vor dem Kasten oder am ungenauen Passspiel. Toni spielte hier einen Ball in den Rücken von Alex, statt voll in den Lauf. Der Kleene machte ein solides Spiel, knüpfte an das letzte Spiel an, bewarb sich mit seinem Gegenüber Kevin sogar für ein Einsatz gegen den Tabellenführer. Kevin war es auch, der die wohl größte Chance im Spiel hatte. Einen zunächst abgewehrten Ball pfefferte er ohne Kompromisse auf den Kasten. Durch das Donnern des Außenpfostens ließen vor Schreck am Auensee einige Rentner den Kaffeebecher fallen. Beim Stammtisch um die Ecke ist sogar ein Glas gesprungen. Danach setzten Maik und Nico noch zwei Standarts über den Kasten. Die Dritte versuchte viel, doch Wahren machte es hintenraus oft zu eng für einen Abschluss.

Nach der Pause kam von Wahren auch nicht viel mehr. Aber Vorsicht galt trotzdem. Sie hatten den nötigen Biss um bis zuletzt für Gefahr zu sorgen. Nachlässig durfte man vor dem Kasten nicht werden, denn vorne gab es keine Entlastung für die blank liegenden Nerven eines auf der Bank sitzenden Philipp Glomb. Eine Flanke von Nico verzog Astin in der Abnahme über den Kasten. Die Freistöße sorgten auch weiterhin für wenig Gefahr. Alex und Kevin spielten ein paar Bälle in die Mitte, wo meist immer ein Verteidiger dazwischen war. Ebrahim lief gefühlte 10 Mal ins Abseits. Die Dritte war mit ihrer Abwehrreihe an dem Tag aber schwer zu überwinden. Kutsche und Nico auf der 6 machten zu viel Betrieb. Die Hausherren waren schon ein ums andere mal überfordert. Nico L. kam nochmal für Kevin, Aube für Astin. Und Nico hatte nochmal eine große Chance im Spiel, nach Vorarbeit von Aube. Aber es sollte beim 1:0 bleiben.


Es hat irgendwie gereicht. Wir wissen zwar, dass man mehr bringen muss. Wir eigentlich aus den letzten Spielen gelernt haben müssten, dass ein Tor nicht ausreicht um am Ende immer jubeln zu können. Doch steht man gegen Sachsen Leipzig hinten so stabil wie in vielen Spielen dieser Rekordsaison, dann reicht es, wenn wir die eine Chance, die wir haben werden irgendwe rein machen. Wir werden es sehen, wie groß der Faktor Ken Schreiber im Hinspiel war. Fakt ist auch, dass noch 10 andere Spieler im Hinspiel teils ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben im für Furore zu sorgen. Ich bin mir sicher, dass Sonntag 11 Mann auf dem Platz stehen, die über ihre Grenzen hinausgehen werden. Wir hoffen darauf, dass 6 Spieler, die im Hinspiel nicht dabei waren, ausreichen um Sachsen zu überraschen und am Ende niederzuringen... Ein Tor reicht aus, wenn hinten kein Fehler passiert...



Dritte always fight !
One more time.

Dienstag, 2. Mai 2017

98. Minute...

...und wir wissen immer noch nicht wer du bist...

Gegen Großdalzig/Räpitz/Kitzen wollte die Dritte zurück in die Erfolgsspur finden. Zu schlimm war das blamable 1:3 im Derby gegen West was in der Höhe noch recht glücklich ausfiel. Zu der B-Elf aus dem West-Spiel, waren Nico, Philipp, Falko und Maik wieder im Kader. Auch unser alter Freund Kutsche stand in der Startelf. Spielte in den Planungen der II. keine gewichtige Rolle. Für Frodo war es ein richtiges Schicksalspiel. Vor 5 Jahren änderte er die Geschichte einer Mannschaft die er nicht kannte und verschrieb sich mit einem Vertrag auf Lebenszeit der geilsten Band der Welt. Am Sonntag war es sein 100. Spiel und fast wurde er zum Men of the Match.

Dass der Ausfall unseres besten Torschützen (Astin holte sich gg West die 5. Gelbe ab) angesichts der schmeichelhaften Darbietung der Gäste am Ende doch so schmerzhaft war, konnte vor dem Spiel noch keiner ahnen. Der Mythos Dritte, der von Trainer Strohm nochmal eine ordentliche Kopfwäsche bekam, wollte wieder auf 100% hochfahren, blieb allerdings im ersten Durchgang irgendwo zwischen 70% und grundsoliden Fußball hängen. Chancen sah man eigentlich keine echten. Wolfi und Nico waren gefährlich aber der letzte Punch fehlte in fast jeder Situation. Anders als im Spielbericht der Gäste zu lesen war muss man klar auf den Punkt bringen, dass die Hausherren mehr für das Spiel taten. Großdalzig spielte gut mit, solange wir das zuließen. Chancen hatten sie ebenfalls keine nennenswerten. so ging es also grundsolide in die Pause beim Stand von 0:0.


Nach der Pause wollte man mit Tempo aus der Kabine kommen und ich denke der Anforderung des Trainers kamen wir ganz gut nach. Man sah eine deutlich Leistungssteigerung von Leuten die noch vor einer Woche arg in der Kritik standen. Kevin über rechts und Alex über links ließen sich in dem Spiel nichts nachsagen. Toni nun im Sturm neben Wolfi, stand gleich im Fokus. Im Strafraum kam er zu Fall. Toni einer der wenigen die die Kunst des Elfmeter rausholens beherrschen. Statt Jubilar Nico nahm sich Falko selbstsicher die Kugel und nagelte in links am Pfosten vorbei. Es sollte uns nicht umhauen, den die Spielgemeinschaft Neuseenland wachte durch den verballerten Elfer keineswegs auf, sondern ließ sich weiter eingeschüchtert in den eigenen Strafraum drücken, wo folgerichtig die Dritte nach einem Einwurf von Falko in Führung ging. Ein Gegenspieler verlängerte den Ball und der Hüter hatte die Standheizung zu weit hoch gedreht, blieb stehen, während Nico den Ball an ihm vorbei schob.


Die Dritte sah bis zur 90. Minute wie der sichere Sieger aus. Bis eine kleine Nickligkeit den 5er aus seinen 3 Meter Bewegungsradius riss, sodass er Falko über das ganze Feld hinterherjagte, bepöbelte, eine Karte provozierte und natürlich in der 8. Minute der Nachspielzeit einen Freistoß zum 1:1 herausholte. Das, und nur das, war das einzigste was man von den Gästen sah und nein, wir wissen immer noch nicht wer du bist und halten Drohungen solcher Art für einen sportlichen Leiter für extrem unangemessen. Derartige Entgleisungen kannten wir zudem Zeitpunkt nur von Kollegen aus Zwenkau und ich wusste gar nicht dass ihr da solche verbal-kommunikativen Freundschaften pflegt.


Die Dritte verpasste es mit einem 2:0 die Mäuler zu stopfen. Astin wurde denk ich schmerzlichst vermisst, da die Gäste vorallem über Außen extrem dünnlich waren... Nico hätte der verdiente Held als 1:0 Siegestorschütze in seinem 100. Spiel sein können. Aber Freund und Feind hatten was dagegen. Wir feierten unseren Frodo trotzdem und nach dem 2. Bier hatte man schon wieder vergessen, gegen wen man eigentlich gespielt hat. In dem Sinne eine schöne Woche, viel Spaß beim pöbeln. Die Dritte wird am Sonntag gegen Wahren wieder auf dem Platz stehen und für 3 Punkte kämpfen.