Dienstag, 22. August 2017

Dritte feiert historischen Sieg

Gegen den KSC noch die Null gehalten, bereitete es dem Trainer ein lachendes und ein weinendes Auge. Abwehr zu null, der Sturm leider auch. Gegen Kulkwitz sollte alles anders werden. Der Trainer warnte vor Übermut. Die Gäste neugegründet, sind keinesfalls zu unterschätzen. Benny bekam nicht nur mit Wolfi einen Rückkehrer an die Seite, sondern mit Zlatan saß sein wohl größter Konkurrent im Sturm noch auf der Bank. Er also unter Zugzwang, genau wie der Rest der Jungs. Vom Trainer gabs klare Anweisungen, auch optisch auf 3 Punkte zu spielen.


In der 5. Saison, nachdem die Dritte gegen den SSV Kulkwitz den Aufstieg perfekt gemacht hatte, stellte sich folgende 11 mit einem leicht nostalgischen Hauch der neuen II. :

Glomb - Lochow, Preiß, Gonnelly, Strohm, Colditz - August, Wagner - Forbrig - Wolf, Bosse


mit einer, dem Mannschaftsfoto geschuldeten Rekordbank mit

Kaufmann, K. Schäfers, A. Schäfers, Feierabend, Böhm, Ranis, Arnold


Die Kulkwitzer begannen stürmisch. Zwar hatte man spielerisch schon in den ersten Minuten nicht die Mittel gegen den Mythos nachhaltig gefährlich zu sein, bei schnellen Ballverlusten ging es allerdings auch schnell vor das Tor von Philipp Glomb. Die Abwehr, an dem Tag mit Charakter "beste der Liga", schien unüberwindbar. Ärgern taten uns zu Gäste trotzdem. Es war eine Frage der Zeit die Gegenwehr zu bremsen. Was fehlte war ein Tor. Benny gab früh den ersten Warnschuss ab und erinnerte an die zuletzt liegengelassenen Dinger im letzten Spiel. Die Kulkwitzer standen tief im eigenen 16er, zum Teil mit 6, 7 Mann. Die Dritte kombinierte sich durch, schaffte es im Gewühl aber nicht richtig den Ball aufs Tor zu bringen. Coldi, Nico, Benny und Alex waren hier immer mittendrin. Auch Wolfi, der läuferisch viel zu tun hatte, schon frühzeitig mit den Kräften kämpfte. Aber eben jener Christian Wolf war es nach einer halben Stunde, der den Bann brach, mit Ankündigung seines Kapitäns. Benny legte von links quer , wo im Rückraum unser Wolfi die Sohle dran hielt. Kulkwitz versuchte sich zu befreien, doch die Luft wurde immer dünner. Vor der Pause legte Frodo noch auf für Coldi, der unten rechts versenkte. Pausenführung war grundsolide.


In der Pause warnte Trainer Strohm vor Konzentrationsverlust. In der Vergangenheit schon oft gezeigt, wollte man oft zu viel und vergaß letztendlich sämtlich Grundsätze. Die 6er hatten enorm viel Platz und sollten diesen im 2. Durchgang noch vermehrt ausspielen. 20 Minuten spielte man weiter auf das Tor der Gäste und ungehemmt mit der Geduld unseres Trainers. Während sich Kulkwitz an der Abwehr Preiß, Gonnelly, Strohm die Hörner abstieß und Philipp Glomb weiterhin auf den ersten ernsthaften Torschuss wartete, tankte sich vorne Stefan durch und legte auf für Benny, der sich endlich mal belohnte und ihn irgendwie reinstocherte. Den Knoten haben wir sprichwörtlich platzen hören, denn später sollte es um Benny noch richtig eskalieren. Unser sich auf der 10 fast festgespielter Alex ging vom Feld und überließ Kevin eine halbe Stunde Spielpraxis. Die Ereignisse überschlugen sich ab der 73. Minute. 38 erhöhte zunächst auf 4:0. Nach dem Wiederanstoß überrollte die Dritte den SSV, Benny wird im Strafraum gelegt, Elfmeter... Coldi nimmt sich (zum vorerst letzten Mal) den Ball und hämmert ihn in die Wolken. Der direkte Gegenzug blieb aus, denn der nächste Angriff wird bereits zu Ecke geklärt. Benny tritt die Ecke rein. Der Ball senkt sich beim Torwart, der den Ball nicht festhalten kann. Der Ball springt aus der Hand hinter die Linie, bevor ihn Coldi endgültig reinmachen konnte. Da unser Christian aber auf keine Allmoosen angewiesen ist, geht das Tor folgerichtig auf das Konto von Benny, der ganze 4 Minuten später mit seinem 3. Treffer das halbe Dutzend voll machte. Eine Minute später ließ man Kulkwitz mit den Worten "Kein Foul" einen Schuss aus 2. Reihe absetzen. Bei Risiken und Nebenwirkungen, fragen sie bitte ihren Arzt oder Torwart des Vertrauens. 1:6 Anschlusstreffer, gefeiert wie ein Sieg. Sie hatten Eier, diese Kulkwitzer. In der Ehre ein bisschen verletzt, musste der Bosse mit dem Abpfiff nochmal einen drauf packen und reiht sich in den Analen knapp hinter einer Legende wie Peter Pöschel ein, dem zu seiner Zeit 5 Tore in einer Halbzeit gegen Kursdorf gelungen waren.


Die Gäste zeigten sich in ihrem 2. Pflichtspiel ihrer Vereinsgeschichte sehr fair und sympatisch. Man erinnerte sich an die eigenen Anfänge. Mit dem Kopf durch die Wand. Der Wille war da, und aufgegeben haben sie auch nicht bis hin zum Anschlusstreffer. Gesoffen haben sie wie die Sieger. Zugegeben war die Dritte eine Nummer zu groß für den SSV. Kein Grund das Ergebnis überzubewerten und den Gegner zu verspotten. Ein Zeichen des Respekts, den viele Gegner uns gegenüber nicht hatten. Die Dritte spielte sich in einen Rausch, den wir gebraucht haben um jetzt mit breiter Brust nach Zwenkau zu fahren wo die nächsten 3 Punkte auf uns warten. Mit einer kleinen Stichelei gegenüber dem Tabellenführer in den sozialen Netzwerken kommts hier jetzt nochmal... Wir werden euch jagen ! #Eisenbahn

Mythos Dritte !!!

Keine Kommentare: