Gegen Zwenkau stand der 100. Einsatz von unserem Toni noch auf der Kippe. Angeschlagen ins Spiel wollte er nicht gehen, dann lieber gar nicht und fit werden. Das Wetter spielte ihm in die Karten und unser Toni, der 9 Jahre für sein 100. Spiel gebraucht hat, durfte gegen Wachau von Beginn ran. Eiche Wachau, es war nicht irgendein Spiel. 10 ungeschlagene Spiele zuvor, begann bei den Gästen der grandiose run, der bis heute anhält. Der Mythos Dritte wollte sich beweisen. Gingen im Hinspiel noch 2 der 4 Tore auf das Konto von Ken Schreiber, hatte Trainer Strohm im letzten Heimspiel die Qual der Wahl.
Selbst den Luxus zwei Spieler an die Zwote abgeben zu müssen konnte er sich leisten. Die wiederum schrammte mit unserem Eric und dem Augsburger nur knapp an einem Punktgewinn im Derby gegen die SpVgg vorbei. Apropo Luxus, neben Wolfi (126), der aus dem Winterschlaf zurückkehrte, saß neben Alex (142) auch noch der Kapitän (244 Spiele) der 90 Minuten vor Anpfiff mit jetlag aus dem bayr. Wald kam, auf der Bank. Somit also für die Jokerrolle geballte 512 Spiele für die Dritte zur Verfügung.
Das Spiel begann wirklich zäh. Zu viele Ballverluste und hoher Konzentrationsmangel ließen Wachau immer wieder gefährlich ins Spiel kommen. Die Dritte fand ihren Faden nicht und traf erstmals auf eine Mannschaft, die anders als in den letzten Spielen, die Außen zu machte. Im sonst so starken Spiel durch die Mitte scheiterte man oft an den schon angesprochenen Fehlern. Hinzu kam eine frühe Verletzung von Linksverteidiger Maik, die zusätzlich die Mannschaft in der Selbstfindung zurück warf. Astin und Toni konnten die Gäste immer mal wieder beschäftigen. Zählbares sprang nur selten dabei heraus. Selbst die Standarts waren als harmlos einzustufen. Auf der anderen Seite scheiterte Wachau mit frechen Versuchen das Spiel zu kippen meist am gut mitspielenden Philipp. Mit Wolfi kam nach einer halben Stunde noch mal frischer Wind und auch mehr Beschäftigung für die Gäste ins Spiel.
Torlos ging es in die Pause. Fehler angesprochen, Pläne geschmiedet und der Weg zu den Punkten sollte ohne Geduld nicht zu bewältigen sein. Die Dritte machte es optisch überlegen, drückte Wachau von Minute zu Minute öfter in die eigenen Hälfte. Doch die Gäste machten es oft clever. Standen weit aufgerückt fast an der Mittellinie und die geilste Band der Welt lief ein ums andere mal ins Abseits. Verzweiflung machte sich breit als die besten Chancen abgepfiffen und Wachau plötzlich anfing mit kontern. Zu jederzeit hätte ein Spielzug gereicht um die Dritte zu Fall zu bringen. Vorne bissen sich mit Großchancen Astin, Nico oder Falko per Freistoß immer wieder die Zähne aus. Wolfi rückte jetzt nach hinten, Pierre der noch Reserven hatte rückte vor. Die Schlussphase lief. Alex war für Kevin im Spiel. 84. Minute. PJ rückte nach Aufforderung bei einer Ecke mit vor. Im Getümmel verpassten zwei blaue den Ball. PJ stand wie er stand und hämmerte den Ball ins Netz. Der Freisitz bebte und wurde zum Tollhaus. Jeder gönnte unseren Jungs diese Führung. Wachau war gebrochen. Tapfer gekämpft und dagegengehalten, zeigte die Dritte bis zum Abpfiff in der Vergangenheit dazu gelernt und solche Spiele über die Zeit bringen zu können.
Im Geduldsspiel gegen Wachau blieb der Mythos Dritte also zum 11. Mal in Folge ungeschlagen. Das Märchen geht weiter. Der Trainer sagt nicht umsonst, dass man am letzten Spieltag in Kursdorf sehen wird, wo die Reise hingeht. Die Dritte hat sich längst unsterblich gespielt, in einer Saison, die man so schnell nicht aus dem Gedächtnis bekommen wird. Gemeinsam mit 5 Gästespielern, die mit einer Flasche Pfeffi auf dem Charli hängen geblieben sind, konnte man das pure Leben und RTL Werktagsprogramm genießen. Tonis 3 Punkte im 100. Spiel wurde mit Würde gefeiert. Und neben dem Mann des Tages PJ, sollte auch Keilers Pflichtspielcomeback nach mehreren Jahren erwähnt werden. Schön dich wieder im Kader zu haben. Die Gäste aus Wachau, die sich von einigen Störenfrieden trennten, erwiesen sich als gerngesehene Gäste unseres Hauses. Und ich denke Gesprächsthema #1 auf dem Charlottenhof sind nicht die blauen Haare von Aube, sondern einzig allein die seit 11 Spielen ungeschlagene Dritte !
Der Mythos lebt mehr denn je. Die Jagd geht weiter...
Mittwoch, 29. März 2017
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