Sonntag, 20. September 2009

der Diezmannground war schon fast bewungen...

Es hatte alles gestimmt. Das Wetter, die Aufstellung, Taktik, Einstellung, die Moral, der Siegeswille und die Entschlossenheit alles besser zu machen als gegen West... Am Ende gab es glückliche Tuberaner und am Boden liegende Lindenauer, die bis zum Schluss gekämpft haben...

Die Diezmannstraße, ein Platz, schwer bespielbar, gefürchtet, gehasst von Freund und Feind. Dennoch mussten wir in diesem Spiel, auf dem Platz gegen die II. von TUB Reaktion zeigen von der Schmach gegen West. Trainer Steffen war eine Woche weggefahren. Co Trainer und Zeugwart Domi musste die Jungs heiß machen. Zum ersten Mal bei der 3. stand eine Viererkette vor Coldi. Und es funzte. Nach 10 Minuten der Eingewöhnung, wo man nicht jeden Pass der Tubser festmachen konnte, wurde die Wand zur Wand und Tub hatte Schwierigkeiten. Wir hatten ins Spiel gefunden und spielten munter nach vorne. Tub ließ uns die Räume und wir setzten das um, was wir im Training geübt hatten. Lange Bälle auf dem schweren Geläuf. 13. Minute ein schönes Zusammenspiel rechts (Björn, Domi, Fabi, Peter). Letzterer mit der Flanke auf Oli, der einen Stellungsfehler der kompletten Hintermannschaft mit einem kopfballheber über den Schlussmann zur verdienten Führung nutzte. Tub versuchte verzweifelt ins Spiel zu kommen, doch Timo auf links wieder mit einem Bomben Spiel, die Kette stand. Ricci konnte oft klären und die langen Bälle rechts erreichten die Angreifer nie. 23. Minute, langer Pass in die Spitze auf Luca, der setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch, kann noch 10 Meter laufen, schießt aber aus 15 m und der Ball rutscht dem Gastgeberschlussmann durch die Hände. Vor Freude sackte Luca zusammen. 2:0 Führung bei TUB. Unvergessen der Moment. Doch die Konzentration musste beibehalten werden. Jeder kleinste Fehler wird bestraft. So in der 31. Minute. Wirklich fast der einzigste grobe Schnitzer und TUB kam wieder ran. Eckball, an Freund und Feind vorbei und 3 Männe von uns schalten langsamer als der Tuberaner, der zum 1:2 einschiebt. Doch es schockte uns nicht. Die Köpfe waren auf Sieg eingestellt und Peter hatte es auf dem Fuß, mehrfach. Seine beste Aktion abgepfiffen vom Schiedsrichter obwohl der Gegner ihm auf dem freien Weg zum Tor in die Hacken tritt. Kurz vorm Halbzeitpfiff, war es Timmy, der Lucas Pass zur Flanke nutzte und Oli am langen Pfosten wuchtete den Ball in die Wolken, schwer zu nehmen. 1:3 hätte es trotzdem stehen müssen.

Zur Halbzeit dann der erste Schock. Die Bank Ricci musste raus Nils kam. Co-Trainer Domi warnte schon vor dem Sturmlauf der Tubser. Es stand ja nur 1:2. Und ehe wir uns versehen konnten glich Tub per Freistoß, den es so nie hätte geben dürfen, aus. Das Spiel glich nun eher Rugby als Fußball. Der Schiedsrichter hatte Mühe alles unter Kontrolle zu halten und guckte in den Entscheidenden Szenen oft woanders hin. Wir gerieten ins schwimmen. Der Ausgleich brachte uns aus dem Konzept. Tub stürmte ohne Gnade und Befreiungsschläge kamen genauso schnell wieder zurück. Nach einer Viertelstunde kämpften wir uns zurück ins Spiel. Wir hatten unser Spiel der 1. Halbzeit wiedergefunden. 73. Minute Björns langer Ball sprang vor die Füße von Peter, frei vorm Tor...3:2 für die Dritte. Wir kamen aus dem Jubeln nicht mehr raus. Die mitgereisten Lindenauer Jungs waren außer sich. Die Dritte führte. Doch leider auf der rechten Seite. Kaum pfiff der Schiedsrichter an, wurden wir über links ausgekontert. Björn holte seinen Gegner rüde von den Beinen, Vorteil, doch der Torschütze im Abseits. Nicht geahndet. 3:3. Entsetzte Gesichter bei der Dritten. Doch Entschlossenheit forderte der Co von seinen Spielern und wir drängten auf das 4:3. Peter, Micha, Timmy... jetzt verließ uns das Glück. Ein lautes "noch 2 Minuten" hörte man vom Schiedsrichter und es musste kommen... Das 4:3 für Tub in der 92. Minute...

Alles gegeben und doch verloren. So ungerecht ist Fußball... Es hatte alles gepasst an diesem Tag. Der Kampf, die Aggressivität, die Moral und der Teamgeist. Alles was die ersten Spiele fehlte war auf einmal da. Und doch stand man mit leeren Händen da. Ein Spiel, was jedem Zuschauer dennoch Spaß gemacht hat....

Danke nochmal an Frank und Robert für die Lesitungen als Ersatzmannschaftsleiter und Johannes den Eisspreymann ;-)

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