Montag, 11. April 2016

zu null in Großdalzig

Mindestens 4 Punkte aus den Spielen Eintracht und Wahren. 3 sind es nur geworden und Trainer Strohm gab die Marschroute vor. Wenigstens einen Punkt aus Großdalzig zu entführen, alles geben, sich zu wehren und die Mannschaft wehrte sich. Ohne Rücksicht auf die eigenen Leute... Aber mehr dazu gleich.


Mit 12 Mann waren wir recht schnell aufgestellt. Nach Monaten der Abstinenz gab sich Lars Beyer endlich wieder die Ehre und komplettierte unseren, nach den Absagen von Denny und Nico, recht dünnen Kader. Die Dritte schaffte es, in der Anfangsphase recht schnell klar zu machen, dass wir nicht zum verlieren gekommen sind. Wolfi geht über rechts in den Strafraum und in seinem Run zieht Astin plötzlich ab, was nur knapp die Querlatte verfehlte. Auf der anderen Seite segelt ein mit dem Wind immer länger werdender Freistoß an die Querlatte. Benny blieb die Ruhe in Person und bewies in der Situation gutes Auge. Das Spiel wurde mit der Zeit ein bisschen hitziger. Wolfi geriet rechts immer wieder mit dem 4er zusammen, dem jede Berührung schon zu viel war. Den großen Knall gab es dann nach folgender Situation:


Ähnlich wie auf dem Bild, beim Versuch einen langen Ball zu klären, kam Basti von hinten angerauscht (im Bild wäre er blau), und erwischte, zwar auch den Ball, aber vorallem den nichts ahnenden Alex (im Bild weiß). Man stelle sich das so vor, als wenn ein mehrere Tausend PS starker, führungsloser Zug in einen auf den Gleisen stehenden Trabbi rauscht. Der Zug fährt weiter, der Trabbi nicht. Das brutalste, was ich in 8 Jahren Dritte auf dem Platz sah. Man kann es wirklich schlecht in Worte fassen, ob Alex überhaupt wieder aufstehen kann, wusste keiner. Was macht der Gegner? Guckt sich an und spielt weiter. Ich wusste das zu verhindern, stieß damit auf wenig Gegenliebe bei den Hausherren, vorallem in der Art und Weise des "Wie" und löste einen schönen Herdentrashtalk aus. Dalzig war nun richtig gallig und wir stellten uns mit breiter Bust, verteidigten an dem Tag, wie wir lange nicht verteidigt haben. Benny reagierte schon in Halbzeit eins drei mal auf der Linie. Eckball auf den kurzen Pfosten, dort kommt der Gegenspieler zum Kopfball und Benny reißt die Arme noch hoch, um mal eine der drei übermenschlichen Aktionen zu beschreiben. Vorne gelang der Dritten nicht viel. Es war zu viel Spielerei und tam tam, was die eng stehende, robuste Gästeabwehr gut wegsteckte. Eine Wolfi Ecke, zog knapp an Erics Kopf vorbei, der sich an dem Tag für seine starke Tagesform hätte belohnen können. BK1 hielt also die Null fest und uns somit im Spiel.

Bis dahin war alles gut. Die Null stand und man merkte im Verlaufe des Spiels die ansteigende Nervosität bei der Dorfgemeinde. Warum? Die Dritte wehrte sich. Stellte sich den Zweikämpfen und nahm auch vor eigenen Leuten keine Rücksicht. Die Ecken der Hausherren (auf den kurzen Pfosten), brachten schon letztes Jahr nix. Adi wurde von seinem Kapitän nochmal scharf gemacht in der Halbzeitpause, drehte sich nochmal ein paar Grad und wurde viel gefährlicher. Großdalzig wackelte gewaltig. Lars kam für Wolfi über rechts und mit ihm frischer Wind. Andy konnte, wie schon im ersten Durchgang, den 19er, über den das ganze Spiel läuft nahezu aus dem Spiel nehmen und gewann vorallem im ersten Durchgang viele Luftduelle, obwohl er 1 1/2 Köpfe kleiner war. Adi und Asti erkämpfte sich immer wieder Bälle beim Spielaufbau des Gegners und machten es gefährlich schnell. Asti überraschte den Hüter auf der Grundlinie, luchst ihm den Ball ab und geht auf der Linie aufs leere Tor zu. Der Torwart reißt ihn an der Schulter runter. Ein Pfiff, Elfmeter....jeder wusste das. Selbst die Gegenspieler gestanden sich das sofort ein. Der stellvertretend für nicht nicht angetretenen Schiedsrichter pfeifende Präsident des Gegners, lief 5 Minuten Richtung Punkt und zeigte dann zur Eckfahne. Fassungslose Gesichter bei der Dritten und stark schmunzelnde bei den Hausherren. Offensichtlicher ging es wirklich nicht. Aber gut. Aus Trotz verteidigten wir solange, bis bei Großdalzig die Kräfte ausgingen und die geilste Band der Welt in der Schlussviertelstunde nochmal einiges nach vorne warf. über links, rechts liefen immer wieder schnelle Konter und der Gegner wackelte ordentlich. Doch an dem Tag wollte kein Tor fallen. Mit dem Abpfiff hatte man den Eindruck, dass der Gegner froher war, dass das Spiel vorbei ist, als die Dritte, die richtig Bock hatte und gerate in der Schlussphase nochmal ordentlich Zähne zeigte.


Wir machten nochmal einen ordentlichen Kreis und Trainer Strohm nochmal klar, dass man mit dem Punkt sehr zufrieden sein kann. Benny hält zum zweiten mal in Folge die null, schafft er das auch gegen Miltitz stellt er einen noch nie zuvor dagewesenen Rekord bei der Dritten auf. Alex stand nach dem Tackle von Basti wieder auf und machte danach das beste Spiel seid Wochen. Ein Tor wäre eine geile Belohnung für ein richtiges Kampfspiel gewesen, wo jeder für den anderen hingelangt hat. Lieber 10 mal 0:0, als wenn du ewig führst und der Gegner kurz vor Schluss mit dem Ausgleich dir jegliche Form der Freude nimmt. Die Null Auswärts zu halten und einen Punkt mitzunehmen, da wusste in der Kabine jeder was mit anzufangen.

Jetzt haben wir ein Wochenende Pause, jeder damit Zeit, seine Wunden zu lecken und dann wollen wir mit einem vollen Kader und richtig galligen Spielern gegen Miltitz alles geben, uns für die Hinspielpleite revanchieren und vorallem die Grün-Weißen daran erinnern, wer sie aus dem Pokal geschmissen hat.

Gut Kick



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