Montag, 13. April 2015

Diezmannfluch

Nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden, ist sicherlich nicht das einfachste. Aber ein Blog ist dazu da um auch in solchen Tagen nicht zu schweigen... Spiel eins ohne richtigen Trainer, dafür mit einem Haufen Ideen, die nur noch darauf warteten, in die Tat umgesetzt zu werden. Doch es war die Woche der Krankheiten und Ausfälle. Nach Philipp, Nico folgte auch noch Eric, Tobi stellte sich gar verletzt in den Dienst der Mannschaft. Schnell war klar, das nichts klar war. Die Aufstellung änderte sich jeden Tag und man hat vielleicht dem ein oder anderen das Falsche zugetraut.


Brauwasser war in allen Belangen überlegen. Um es mit den Worten eines interessierten Zuschauers zu wiederholen: ,,Leider hat man von draußen gesehen, dass keiner bei 80% war. Was ich nicht verstehe, der Trainer ist weg, das wollten alle... und im ersten Spiel ohne Trainer muss doch eine Reaktion kommen, zeigen, dass wir mehr können. Im nächsten Spiel, müssen wir hinten wieder sicher stehen. Das muss das Ziel sein. Wir dürfen uns nicht von solchen Mongos abschießen lassen. Nächste Woche muss von der ersten Minute Feuer drin sein. Wir müssen alle zusammen Gas geben. Wir sind in der Pflicht... in der Pflicht anders aufzutreten."

Leider wahr. Brauwasser ist wahrhaftig keine Spitzenmannschaft und führt nach 25 Minuten 3:0. Unabhängig vom Systemwechsel, auf den jetzt wieder einige schimpfen waren wir in dem was man früh in der Jugend lernt einfach viel zu dünn. Keiner war geil auf den Ball, man hatte Angst in die Zweikämpfe zu gehen, war zu weit weg von seinem Mann, bekam keinen Pass auf 3-4 Meter hin, im Zentrum fehlte jegliches Pressing, wodurch Brauwasser jeden Spielzug bis zum Schluss feinstens ausspielen konnte... Ballannahme von denen, die das Spiel führen sollten, unterirdisch...


Die, die kein Libero wollten, denen muss jetzt natürlich klar sein, dass eine Viererkette egal in welcher Form auch immer, unmöglich zu spielen scheint. Scheitert ein Plan, dann gibt es einen neuen. Bis Sonntag ist dafür Zeit, dann werden die Jungs auch wieder gallig sein, auf den Ball, auf Punkte und darauf den Gegner ohne Punkte wieder zu verjagen. Wenn man von der Dritten eins in der Vergangenheit gelernt hat, dann das, dass wir immer wieder auf stehen. Wir auf solche Ergebnisse scheißen, sonst gäbe es uns schon längst nicht mehr. Der Hunger nach neuen Geschichten, die wir über Jahre noch erzählen, treibt uns an und sorgt dafür, dass wir jede Woche wieder daraus gehen, auf den Platz, mit der Familie...

Und eins ist nach dem Spiel auch klar. Gregory wird eher Gelb/rot sehen, als Kaufmann seine erste gelbe Karte...
Auf Benny getrunken, haben wir trotzdem. Sein 100. Spiel für die geilste Band der Welt hat man nicht jeden Tag und das auch nicht viele und nur wahre Legenden !

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