Montag, 5. Mai 2014

Befreiung bleibt aus...

Eine der womöglich letzten Serien ist nun auch gerissen. Der SSV Kulkwitz gewann zum ersten Mal und das ziemlich deutlich gegen die Dritte vom Charlottenhof. Eine Mannschaft, mit 6 neuen in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche beim Debakel gegen Kursdorf, kämpfte 58 Minuten und zerbrach dann doch...


Eine Reaktion musste kommen, auf dem Tiefpunkt angelangt... Und sie kam. Die Dritte trat ganz anders auf im Vergleich zu den letzten Wochen. Stabil, kämpferisch.. Kulkwitz biss sich lange die Zähne aus, eben weil es beim letzten endlich angekommen war. Man erinnerte sich an die Tugenden, wie Einsatz, Wille und Kampf. Man ließ den Gegner nicht einfach so durch. Stoppte ihn taktisch (wie Lars) oder wehrte sich mit Hand und Fuß und stellte endlich mal seinen Körper in den Mann (wie Fabi). Meine Jungs kämpften mit Leidenschaft und dann patzte ausgerechnet unser Kapitän im Tor. Ein allerwelts Schuss klatschte über die Finger ins untere rechte Eck. Nach dem Rückstand, die Dritte wacher. Endlich ein Hauch von Torgefahr. Die beste Aktion unter anderem Bennys linker Hammer links am Tor vorbei. Mit einer sehr guten Pausenstimmung gings in die Kabine.


Die Dritte hatte sich viel vorgenommen, sich ein Plan nach dem anderen zurecht gelegt. den Kasten verteidigen, und die letzten Optionen ziehen um das Spiel zu drehen... Kurz vorm geplanten Doppelwechsel und dem Sturm auf den Kasten der Gäste schlägt es ein im Käfig von Philipp, 49.Minute. Und weils nicht weh genug getan hat, nach dem Wechsel gleich nochmal, 58. Minute. Wir lagen 0:3 hinten und das Glas war wieder halb leer, statt halb voll... Es ging jetzt nichts mehr, der Mut und der Wille zerschlagen. Der Individualistische Fehlergeist schlich sich ein, unverhinderbar von anderen Mitspielern und Kulkwitz spielte sich in einen Rausch. 0:4, setzte noch einen Konter, den unser Hüter mit der Faust in den eigenen Kasten, abschloss, und in der Nachspielzeit noch der Schlussgong mit einem pennenden Christian am langen Pfosten und dem 0:6 Endstand.

Ratlosigkeit bei der Dritten, hängende Köpfe auf dem Charlottenhof, beim SV Lindenau versteht schon längst keiner mehr, wo die freche Dritte geblieben ist, die kämpfende Truppe mit der großen Fresse, die immer nur so verloren hat, dass das Bier danach noch geschmeckt hat und die größten trotz Niederlage immernoch wir waren...

Doch Mut zur Hässlichkeit besteht dennoch, denn auch wenn es nur knapp 60 Minuten waren, aber man hat eine andere Dritte gesehen. Eine Dritte, die versucht hat das Feuer wieder zu entfachen. Kampf, Leidenschaft, Einsatz, Wille...Worte, die schon lange kein Thema mehr waren. Man sah es wieder, dass man will, dass man kann. Auch wenn es am Ende war, wie sonst auch... Aber man muss mutig sein, diese kleinen Dinge mitnehmen, in die Hölle, in die Diezmannstraße, wo diesen Samstag der LSV Brauwasser vor den Sack kriegt. Die Dritte will weiter machen. Einheitlich, geschlossen, den Gang in die nächste Saison, den Gang zurück nach Hause, zurück in die 3. Kreisklasse. Doch diesen Samstag werden wir wieder auf den Platz stehen. Und wer nicht will, uns jetzt hängen lassen möchte, den wird auch keiner aufhalten, denn die, die sich selbst und der Mannschaft was beweisen wollen, diese Jungs werden mit uns Seite an Seite stehen. Abschiedstour...

Und der Tag wird kommen, wo die Dritte rehabilitiert ist. Plötzlich 3 Punkte holt und keiner hat damit gerechnet... Ich werde dabei sein und das erleben und danach wirds keine Grenzen mehr geben und wir werden uns wieder selbst feiern, wie wir es immer getan haben.

Ich weis, der Bericht war wieder gut... Danke, wie schon im Spiel, alles gegeben =) !!

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