Montag, 29. August 2016

Kursdorf fast am Boden

Ersatz für den fehlenden Schiedsrichter: Michael Patzelt


Auswärtssieg im Saisonauftakt und danach gleich Kursdorf/Radefeld im ersten Spiel auf heimischen Geläuf. Die Bilanz Zuhause eine Katastrophe, aber die jüngsten Ergebnisse zeigten uns auf, bloß keine Angst vor großen Namen aufkommen zu lassen. Die, oder besser der große Name: Marco Palm, einer der gefährlichsten Stürmer der Liga, in diesem Spiel mit Spezialbewachung. Vor dem Spiel großes Aufgebot für das Mannschaftsfoto 16/17. 20 Mann, davon 18 im Kader für das Spiel gegen Kursdorf. Nur Maik, Andy, Coldi und Adi fehlten. Der Kader dieses Jahr größer als je zuvor. Die geilste Band der Welt hat sich viel vorgenommen dieses Jahr.

Nach den jüngsten, der Urlaubs- und Passwartezeit geschuldeten, Schwierigkeiten im Zentrum, entschied sich Trainer Strohm für eine Doppelsechs und strohmte folgende Elf aufs Spielfeld:

1 Kaufmann - 8 Strohm - 4 Preiß, 3 Lochow, 2 Engel - 12 Wagner, 7 Große - 15 August, 10 Wolf, 6 Beyer - 14 Astin



Die Dritte versuchte mit dem Anpfiff dem Gegner keinerlei Verunsicherung zu zeigen. Klare Ansage vom Kapitän, 90 Minuten, wie im Pokal, sich reinbeißen, immer wieder aufstehen und alles für eine bessere Heimbilanz tun. Es blieb hängen in der Mannschaft. Die Dritte auf und davon mit den ersten beiden Chancen im Spiel. Astin machte richtig viel Wind, aber mit mangelnder Effektivität vor dem Kasten. Dann die böse Überraschung nach nur 7 Minuten. Ein schwacher Ball vom Ballführunden rutscht unserem Kapitän unter dem Fuß durch. Palm mit freier Bahn zum Tor, Querpass und im 2. Anlauf schlägts unten rechts ein. Am meisten natürlich bedient, unser Kapitän... Die Dritte brauch ne Weile, fängt sich dann mit der Zeit. Und immer wieder rollt der Ball Richtung Kursdorfer Tor. Gerade in der Mitte beeindruckten die Lindenauer mit vielen Ballgewinnen, und mit viel Druck in den Spitzen die dadurch erzwungenen Fehler. Wolfi tankte sich in den 16er, behauptet den Ball, legt ihn auf Astin rüber, der jagt ihn ins Netz. Die Freude groß. Ausgleich. Bei null gings wieder los und die Dritte spielt munter weiter.


Kursdorf leicht geschockt und paralysiert. Wolfi erkämpft sich den Ball und geht plötzlich aufs freie Tor. Im letzten Moment vom Abwehrspieler vom Führungstor gehindert. 


Wolfi war der erste, der den Temperaturen Tribut zollen musste. Für ihn kam 38. Nico passte auch nach einer halben Stunde. Maik nun auf der Doppelsechs und auch für Toni war vorerst Schluss. Für ihn kam Alex. Viel los und die 3 von 6 Wechslern bereits im Spiel. Hinten bestätigte sich der schwarze Tag unseres Kapitäns. Dessen Gegenspieler Palm prüfte BK1 mit einem Schuss aus der Drehung. Vorne ließ Astin die 3. und 4. Großchance liegen und auch 38 der alleine aufs Tor ging, scheiterte im 1 gegen 1 am Hüter. Astin nun am Rande der Erschöpfung, Wolfi musste wieder rein. Die Hitze und Laufintensivität für unseren Marrokkaner zu viel an dem Tag.


Pause...

Die Dritte zog sich in die Kabine zurück, hielt die Köpfe unter die kalte Dusche und pushte sich für den zweiten Durchgang, wo es meist in eine Richtung ging. Diese Richtung war auf das Tor der Gäste. Die Dritte zeigte sich mit breiter Brust und viel Stabilität, egal in welcher Besetzung. Die Spieler von der Bank fügten sich zu jederzeit schnell ein. Gefährlich wurde es bei Standarts, der Gegner kam über Ecken zu seinen Chancen. Prisant gefährlich wurde es erst nach fahrlässigen Fehlern unseres 4ers. Einen harmlosen Ball an Palm verschenkt und der Kaufmann reist den Arm hoch. Ich hätte ihn küssen können. Vorne scheiterten weiter Astin, 38 oder Wolfi reihenweise vorm Tor. Die Schlussphase wurde hitzig. Die Kursdorfer wurden unruhig. Einige waren mit sich selbst unzufrieden, zuletzt wurde vom 13er die Autorität des eigenen Kapitäns in den Arsch getreten. Die Dritte biss sich durch die letzten Minuten, war dem Siegtreffer näher als der Gegner und holte sich das 1:1 über die Zeit...

Aufgrund der Vielzahl an liegengelassenen Chancen, musste man sich über das 1:1 schließlich mehr ärgern als freuen. Dennoch ist uns allen klar, dass gerade in den letzten Jahren für die Dritte nichts selbstverständlich war und ein 1:1 gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga durchaus ein Achtungszeichen sein kann. Wir wissen, wie das Spiel hätte ausgehen können, wenn es einer geschafft hätte, sich hier auch mal zur Legende zu machen. Ich danke meinen Jungs, dass sie meine schlechte Leistung an diesem Tag kompensieren konnten. Es ist sonst nicht meine Art, dass es beim 4er besser geht, weis jeder. Wenigstens hat der Palm das Tor nicht getroffen...Kaufmann sei Dank. Die geilste Band der Welt, steht auch nach dem 2. Spieltag mit 4 Punkten auch Rang 4... whoop, whoop !

Montag, 22. August 2016

Dritte feiert Auftaktsieg

Raus mit Applaus aus dem Pokal. Schämen mussten wir uns gewiss nicht und doch änderten sich die Vorzeichen vor dem Auftaktspiel gegen die SG Bienitz/Leutzsch keineswegs. 48 Stunden vor dem Spiel stehst du da mit 9 Mann. Es herrscht ein Verwaltungswirrwarr beim SVL, dass kann man schon wirklich nicht mehr schön reden und zum überschmunzeln ist die Personallage leider zu ernst. Dann musst du eben doch den einen beim Hausbau unterbrechen, den anderen aus dem Burn Out holen und zu guterletzt Samstag Abend den jung gebliebenen Frank Bölke erneut für ein weiteres Match nicht lange bitten.


Gerade jetzt wo der Gegner im Pokal total überrannt wurde, während du den fight deines Lebens ablieferst und man denken könnte, dass wir es lange nicht mehr so einfach haben würden, gegen diese zu zerfallen drohende Bienitzer 11, stehst du wieder da mit einer wild zusammen gestrohmten Mannschaft und musst das beste draus machen. Mit einem PJ, Zlatan oder Pierre wäre einiges einfacher gewesen, aber wie gesagt...überschmunzeln...

Die Dritte und die Leutzscher, hehe, lieferten sich ein offenes Spiel. Findungsschwierigkeiten bei der Dritten, machten den Gegner immer wieder stark. Trotzdem waren es wir, die Gäste, die den ersten Warnschuss abgaben. Aubes Schuss ging noch gefährlich knapp am linken Pfosten vorbei und der Hüter der Hausherren zeigte das erste Mal eine kleine Unsicherheit, die sich später nochmal deutlicher bemerkbar machte. Den ersten perfekt gespielten Angriff im Spiel über links Coldi im Doppelpass mit Astin, wurde von unserem Skandi mit einem Schuss ins lange Eck abgeschlossen. Lars Beyer mit dem 1:0 für die Dritte. Bienitz blieb aber dran. Die zur Hälfte mit Spielern der Alten Herren aufgefüllte Truppe, nutzte den erst besten Freistoß
zum Ausleich. Ausgerechnet der Torschütze schlief hier im Zweikampf. BK1 ohne Chance. Die Dritte versuchte den schnellen Ausgleich abzuschütteln. Astin tauchte ein, zwei mal gefährlich vorm Tor auf. Der Gegner aber war für weitere Rückschläge zunächst robust genug. Die Dritte in der Mitte jedoch zu offen, trotz mehrfacher Warnung des Kapitäns, rückte man hier zu schlecht zusammen, ließ zu große Räume. Die Konsequenz war das 1:2 in der 25. Minute. Bienitz dreht das Spiel. Doch die Dritte schlägt sofort wieder zu. Astin schickt Frank Bölke mit einem Pass durch zwei Abwehrspieler durch. Links hebt einer das Abseits auf, und der Aufstiegsheld von 2013 macht mit seinen 42 Jahren einen frechen Tunnel durch die Beine des Schlussmannes. Es ging nochmal hin, es ging nochmal her und kurz vor der Pause boxt sich wieder einer durch die Mitte, steht plötzlich frei vor Benny, der aus seinem Tor stürmt und das 2:3 vom Fuß des Stürmers holt. Eine Aktion, die mehr gefeiert wurde als jedes an dem Tag gefallene Tor.

Nach der Pause war die Partie zerfahrener. Bienitzer Chancen wurden weniger, die Geilheit der Dritten vorm Tor der Hausherren war ausbaufähig. Astin hatte die größte Chance im Spiel, als er alleine aufs Tor geht und den Ball links daneben setzt. Der Spaßfaktor ging ein bisschen verloren. Die bekannten Schauspielerein einzelner gegnerischer Spieler nahmen wieder zu. Dann eine Situation, die nur aus Erzählungen überliefert
werden kann, denn ich selbst habe sie nicht gesehen. Der Hüter fängt wohl nach einem Rückpass an zu jonglieren, Ebrahim drückt aber sofort drauf, nimmt ihn den Ball ab und drückt den Ball ins leere Tor. 3:2 für die Dritte und ein ordentliches HalliGalli Tor. Der Schiedsrichter machte eine immer schlechtere Figur, übersah offensichtliches. Wie schon in Halbzeit eins, als der 11er am Boden liegend mit der Hand den Ball über die Linie schlagen will und nur an Bennys guter Reaktion scheitert, ahndet der Offizielle einen direkten Schlag ins Gesicht im Strafraum nicht. Ebrahim musste sogar ausgewechselt werden, es ging mit Einwurf weiter. Einwurf von Nico auf Skandi. Der Gegner wundert sich, warum wir den großzügig ins Aus gespielten Ball nicht zurück spielen. Skandi, der wohl auch lieber den 11er gehabt hätte, spielt weiter auf Astin, der geht durch die verdutste Abwehr und nagelt das Ding am chancenlosen Torwart vorbei. 4:2 für die Dritte, aber irgendwie schien dass alles wohl nicht richtig gewesen zu sein. Vom Anstoß an, durfte der Spieler, der es eigentlich am wenigsten verdient hat durchlaufen und den Schminkfehler korrigieren. Benny machte noch 38 Sit Ups um den Angreifer zu irritieren, ohne Erfolg. In der Schlussphase passierte dann aber nix mehr. Die Dritte riss sich ordentlich zusammen. Maik hatte zwei mal die Entscheidung auf dem Fuß und ohnehin war die geilste Band der Welt am Ende dem Sieg näher als die gebeutelten Gäste.


Aus die Maus. Die Dritte holt im ersten Spiel, auswärts, den ersten 3er. Ohne am Ende gezeigt zu haben, was wir wirklich können, muss man gesagt haben, dass es mit der Besetzung schwer genug war, gegen diese robuste "alte" Bienitzer Mannschaft zu bestehen. Wie im Vortext geschrieben, war es aufgrund des Personalschwunds beim Gegner wohl auch noch nie so leicht in Burghausen endlich mal Punkte mitzunehmen, denn das gelang der Dritten in den letzten 3 Jahren nicht einmal. Jetzt sind es 3 zum Auftakt einer Saison, wo die geilste Band der Welt sich viel vorgenommen hat. Wenn wir weiter so zusammenhalten und trotz der langen Wartezeiten auf die letzten Pässe uns so durchbeißen, dann wird uns diese Saison richtig Spaß machen. Gestern wohl Skandi und Frank sei dank...

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und ich kann es mir nicht verkneifen, wer weis wann wir mal wieder so einen Tabellenstand bekommen:


Die geilste Band der Welt jagt den LFV Sachsen Leipzig !

Montag, 15. August 2016

Mit Leidenschaft aus dem Pokal

Stadtpokal 1. Runde 2016/2017, Heimspiel im Stadion des Friedens bei MoGoNo. Die Rasensanierung beim SV Lindenau nicht rechtzeitig fertig und plötzlich wirst du beim Auswärtsspiel nach blauen Stutzen, Ordnern und einen zweiten Spielball gefragt. Alles ein bisschen verrückt, alles ein bisschen Dritte. Spielball wurde mal eben aus dem Sack der Trainingsbälle genommen, Ordner gabs keine und Stutzen, tja, die bekommst du mal eben in einer ganzen Hundertschaft vom Gegner Motor Gohlis Nord geschenkt. Ein bisschen auf die Tränendrüse gedrückt, dann gibts beim nächsten mal noch n Satz Hosen.


Die geilste Band der Welt auf dem Papier arg verzweifelt aufgestellt. Nico und Wolfi fehlten, PJ, der Augsburger, 38 und Pierre noch ohne Spielrecht, die standby Spieler Coldi und Skandi in der Startelf... Doch wir nahmen alles was wir konnten als Ansporn das Unmögliche zu schaffen. Das Heimspiel im fremden Stadion, die geschenkten Stutzen, die dafür sorgen sollten einen Stadtligisten aus dem Pokal zu schmeißen, der knappe Kader, Hähnchen sein letztes Spiel unter den Augen seiner halben Verwandtschaft und die Tatsache, dass der SVL gegen MoGoNo noch nicht gewinnen konnte... Die Dritte wollte mal wieder die Welt aus dem Gleichgewicht bringen.


Hinten rein gestellt war von der ersten Minute an die Gästemannschaft klar tonangebend, drückend  überlegen...spielerisch. Doch die Dritte schlug zurück und hielt mit viel Leidenschaft dagegen. Die geilste Band der Welt kämpfte, biss sich in die Zweikämpfe und verriegelte das Tor. Philipp Glomb pushte uns mit überragenden Paraden und hielt uns lange im Spiel. MoGoNo wirkte teils verzweifelt, zu verspielt, wollte Chancen erzwingen, die wir nicht zu ließen. Jeder kämpfte, jeder zeriss sich für die kleine Dritte. Und da der Gegner weit aufrückte um uns beim Spielaufbau zu erdrücken schien, waren sie umso überraschter, als wir das Spiel plötzlich mal schnell machten und Astin plötzlich zwei blaue vernaschte und am Strafraum fast zum Abschluss kommt. Die Nervösität der "Gäste" schien größer zu werden, hartes Einsteigen, taktische Fouls... Die Gegenwehr der Dritten schien Eindruck zu machen. Umso unverständlicher, dass mehrere Gegenspieler sich ständig um den Schiedsrichter versammelten und nach jedem Foul appelierten, dass es das jeweils erste Foul im Spiel war... Und als ob der Klassenunterschied nicht schon schlimm genug gewesen wäre, zeigte der Offizielle in einer eigentlich harmlosen Situation auf den Punkt. Bis dahin hatte in einer halben Stunde Philipp alles gehalten was ging, die Abwehr um Basti, Lars, Eric und mir alles verteidigt was möglich war und dann wirst du mit einem lächerlichen Elfmeter um den Lohn gebracht... Die Dritte machte weiter, blieb ihrer Linie treu. Versuchte unbeeindruckt zu sein. Warum jetzt einknicken...

Pause...

Und es gab wohl von Radii ein Machtwort. Er schien seinen Mannen deutlich gemacht zu haben, dass dumme Fouls an der Mittellinie zu gefährlichen Standarts führen und der Dritten diesen einen lucky punch bringen, den wir brauchen um eine Sensation zu schaffen. Doch fast mit dem Anpfiff riss uns ein kleiner Patzer von Philipp wohl endgültig aus unseren rosanen Fantasiewelt. Ein Schuss wurde zum Abpraller, im Nachsetzen der Gegner schneller, drückt das 0:2 über die Linie. Zwei Tore gegen einen Stadtligisten. Es schien unmöglich zu sein. Offensivspiel gabs wie schon in Halbzeit eins eigentlich gar nicht. Und das erdrückende Anrennen von MoGoNo war jetzt eine Frage der Einstellung. Die Dritte wankte und kämpfte weiter, bis der eingewechselte Ex-Lindenauer Viet Hay mit dem 0:3 den Sack endgültig zu machte. Wir brachten zunächst Benny für Coldi und in der Schlussviertelstunde Aube und Nico L. für die auf dem Zahnfleisch kriechenden Lars und Toni. Kurz vor Schluss spielten wir noch einen wunderschönen Angriff heraus, wo wir uns denk ich alle gewünscht hätten, dass Nico den fahrlässig weit vor dem Tor stehenden Hüter hätte überlupfen können. Sein Schuss ging rechts neben das Tor. Basti kratzte das 0:4 mit dem Schlusspfiff noch von der Linie... Aus die Maus...


8 Jahre nach dem Spiel gegen die von Radisa Radojicic trainierte BSG Chemie, machte die kleine Dritte aus Lindenau abermals einer scheinbaren Übermacht das Leben schwer. 4 Mann von damals standen in dem Spiel erneut auf dem Feld. Mit einem lächerlichen Elfmeter kroch der Stadtligist in der Halbzeitpause vom Platz. Nach der Pause reichten dann wohl die Kräfte nicht ganz. Ein riesen Kompliment an diese Lindenauer Jungs, die sich selbst alles abverlangten. Eine Spiel auf dem Zahnfleisch zu ende spielten, kämpften, mit Moral, Leidenschaft und niemals aufgaben. Selbst nach dem 0:3 sich noch in die Bälle warfen, als würde es noch um was gehen. Wir haben niemals unser Gesicht verloren und das muss Mut machen für alle Aufgaben, die jetzt noch folgen. Ich kann hier nicht zu jedem Spieler was schreiben, die Art und Weise, wie sich die geilste Band der Welt presentierte, als Team, als Einheit, machte auf dem Platz einfach Gänsehaut und dazu hat jeder seinen Teil beigetragen. Von außen mag das alles nicht gut ausgesehen haben, aber auf dem Platz hat es sich verdammt gut angefühlt. Radii, es war uns eine Ehre. Chemie, MoGoNo... Beim nächsten Mal wird die Dritte wieder da sein und über sich hinaus wachsen!


Hähnchen, machs gut... In 5 Jahren wieder gemeinsam, Seite an Seite !

Freitag, 12. August 2016

Mythos gegen Stadtliga

Die Dritte muss am Sonntag im Pokal im Stadion des Friedens gegen den Stadtligisten Motor Gohlis Nord antreten. In einem Pokalfight mit Spiel des Lebens Charakter will die geilste Band der Welt den 3, eigentlich 4 Klassen höher spielenden Gegner mit einer großen Sensation ins Wanken bringen. Egal in welcher Besetzung, egal in welcher Verfassung, die Dritte wuchs in der Vergangenheit umso höher über sich hinaus, desto schier unmöglicher im Vorfeld der Gegner zu bezwingen schien. Hält man zusammen, kämpft man für den Mythos, dann hört die Dritte im Stadion des Friedens erst auf zu kämpfen, bis man den eigenen Kopf unter den Armen trägt.

Wir geben uns nicht im Vorfeld geschlagen. Die Dritte muss man erstmal bezwingen...


Sonntag, 7. August 2016

Dritte vermöbelt Schönau

Drittes Testspiel für die Dritte an einem, schon fast gängigem, Donnerstag Abend für diesen Gegner, der für uns gewiss keine Unbekannte ist. Freundschaftsspiele, Pokal... Hier auf dem Red Bull Trainingsgelände hat man schon ordentliche Kapitel in unseren Geschichtsbüchern geschrieben. Der Kader: rappel voll mit guten 15 Mann, wieder eine bunte Mischung aus neuen und alten Spielern, die bemüht sind sich zur Einheit zu formieren, den vorletzten Test so zufriedenstellend abzuschließen, dass man sich gerüstet fühlt für den abschließenden Test Sonntag gegen Großlehna.

Die Dritte von Beginn an sofort bemüht die Kontrolle des Spiels an sich zu reißen. Es dauerte eine Weile. Immerhin mischte Basti ein bisschen durch. Maik Libero, Basti selbst im Sturm, Wolfi rechts zwar nichts neues, aber für ihn sein erstes Testspiel dieses Sommers in einem Team was sich gerade neu erfindet. Klare Instruktionen unseres Oberhaupts, speziellen Fokus auf den Spielaufbau und den neuen Standarts zu legen. Es dauerte nicht lange,da war die erste Welle der Gegenwehr von Schönaus Abwehr bereits gebrochen. Astin auf Basti, der ihn in die Maschen wuchtete. Der marrokkanische Vorlagengeber verpasste es vor dem 1:0 bei einer auf Abseits spielenden Abwehr, frei vorm Tor sich selbst zu belohnen und lupfte die erste Großchance links neben das Tor. Eine Frodo-Ecke fand mit Eric, frei im 16er einen Abnehmer, der direkt draufhält und mit seinem 1. Tor für die Dritte in seinem 101. Spiel, das 2:0 macht. Schönau versuchte sich nun um Anschluss, und die Dritte gewehrte ihnen nun fahrlässig spielerische Möglichkeiten. Gerade als Schönau das erste mal gefährlich vorm Tor auf sich aufmerksam machte, trat wieder Nico eine Ecke rein, die hinter mir runter kommt und in einem heranrauschenden Augsburger am langen Pfosten schließlich seinen Abnehmer fand. 3:0 und genau mit der Einstellung eines solchen zufriedenstellenden Ergebnisses fuhr die Dritte das Niveau herunter, stand zu weit von den Gegenspielern weg und Mr. Krabs lud den Gegner dann zum 1:3 Anschlusstreffer ein. Aber irgendwie sollte sich Schönau dann doch als harmlos herausstellen. Denn lange Zeit zur großen Unzufriedenheit von Basti sollte es nicht kommen, denn noch vor der Pause, wieder nach einer Frodo Ecke, traf Astin mit einem immer noch nicht identifizierten Körperteil zum 4:1.

Pause.


Nach der Pause wurde drei, vier mal gewechselt. Auf etlichen Positionen experimentiert. Das spielerische Niveau sackte etwas ab. Von Schönau kam immer weniger, die Laufwege der Hausherren wurden immer kürzer und die Dritte wurde hintenraus nochmal zum Henker. Aube Schäfers prachte einen Doppelpass auf den durch die Mitte brechenden Pierre, der als links Verteidiger mit dem 5:1 den letzten großen run der Dritten nach einer gefühlten Ewigkeit des torlosen kick and rushs eröffnete. Anschließend war es Slatan, der nach einer Hereingabe frei vorm Tor zunächst ausrutschte, allerdings vom Keeper wieder hochgehoben wurde, um dann hässlich zum 6:1 einzuschieben. Ich musste dann runter, übergab Aube Schäfers die Kapitänsbinde, verpasste den Moment des Spiels, als Alex einen tödlichen Pass zur eigenen Eckfahne brachte und kurz vor Schluss sogar noch Aube Schäfers, der einen Ball von Toni auf den Fuß bekommt, nicht im Abseits stehend, den 7:1 Endstand über den Hüter ins Tor lupft. Eskalation bei einem so unbedeutenden Spiel. 5 Mann mussten den Augsburger daran hindern aufs Spielfeld zu stürmen.

Halligalli also beim 3. Test am Cottaweg. Wir wurden mal nicht aus der Kabine geschmissen, es ging gesittet zu, außer beim duschen. Irgendwie passt es im Moment trotz einiger Schwierigkeiten der ständig anderen Besetzung. Ich hoffe in gut 2 Stunden beim letzten Test in Großlehna hält die Dritte zusammen und lässt sich nicht von einem Fastabsteiger die Vorbereitung versauen...

Wir sind Dritte

Montag, 1. August 2016

Abenteuer in der Provinz

SpVgg 99 Weißenschirmbach, schon der Klang des Names dieses Vereins hörte sich nach einem Abenteuer an. Die Entfernung von 80 km und einer Stunde Anfahrt verstärkte dies. Unser ehemalige und immer wieder gern gesehene Spieler Jeff, hatte für den SV Lindenau die Duelle in seiner alten Heimat fest gemacht. Denn nach unserem Spiel gegen die II. sollte im Anschluss unsere II. gegen die I. Herren der SpVgg spielen.

Unser Kader krächzte mal wieder nach Luft, denn mit 9 Mann war diese mal wieder recht dünn. Comebacker Keili und die drei für die Bank vorgesehenen Spieler der II., mussten unseren Kader verstärken. Die Vorgabe des Trainers war es, in diesem Spiel speziellen Focus auf den Spielaufbau zu legen und vorne nicht so fahrlässig mit den Chancen umzugehen, was wohl auch in Hohenmölsen einigen immer noch angelastet wird. Die erste Platzbegehung auf dem sich stark neigenden Gefälle war schon ein Highlight. Die Städter wurden teils kritisch beäugt. Man kann gerne beim Präsidenten nachfragen, der schon alleine beim Anblick des mitgebrachten Kasten Biers Ausschlag bekam. Ein no go in der Provinz. Aber sowas wie die Dritte, hatte Weißenschirmbach schließlich noch nicht gesehen.



Die Dritte begang vorsichtig, jedoch bestimmend. Ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen, machte den Trainer zunächst ganz glücklich. Einzig Andy versuchte immer wieder schnippige Bälle in die Spitze zu schlagen, fand meist wie vorhergesagt keinen Abnehmer. Wenn die Dritte los kombinierte, dann wurde es auch oft gefährlich. Die Hausherren standen tief in der eigenen Hälfte, wo es für Ebrahim und Astin oft schwierig war den letzten Pass zu bringen. Trotzdem merkte man den aufgrund von Verletzungen wohl um einiges ersatzgeschwächten W`schirmbachern leichte Überforderung an. Bei Bennos Pass durch die Mitte, war Astin schneller als sein Gegenspieler und netzte zur Führung. Die Dritte drückte weiter. Spielte viel über Außen. Alex machte es links wieder gut und rechts wurde Lukas viel ins Spiel mit einbezogen. Flanken und Standarts waren heute nicht ganz so geglückt, also versuchte sich die Dritte weiter spielerisch zum Strafraum zu arbeiten. Astin zerwirbelte wieder die Abwehrspieler, verpasste scheinbar den Moment zum Abschluss, nur um Benno den Ball in den Lauf zu spielen, der nur noch die Sohle in die Luft halten musste. 2:0 nach 20 Minuten. Die Dritte machte munter weiter. Selten wurde es gefährlich. Benny, als Philipp Ersatz im Tor, nahm einmal dem Stürmer den Ball vom Fuß, bei einer anderen Szene wurde es nach einer Ecke gefährlich. Ansonsten verpasste es meist die Dritte das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Nach der Pause kam zunächst Jamal für Ebrahim, Keili für Benno und Aube für den zur Arbeit müssenden Eric. Andy rutschte als Libero hinter und Basti ging eine Position vor. Die Dritte spielte munter weiter. Kurz nach der Pause fing Astin einen gegnerischen Querpass ab. Das Vorbeischieben am Schlussmann war auch kein Problem. Später kombinierte sich die Dritte links, angetrieben vom großen Schäfers, durch. Über Alex kommt der Ball zu Astin, der lässt einen Verteidiger stehen und bringt den Ball von der Grundlinie rein. Dort standen schon drei Lindenauer einschussbereit. Am schnellsten war Jamal, der das 4:0 perfekt machte. Aube Schäfers bekam anschließend eine Hereingabe auf dem Silbertablett serviert, scheiterte jedoch am starken Schlussmann. Die Dritte wurde anschließend nachlässiger. W´schirmbach spielte weiter mit einer Dreierspitze, brach immer mal wieder durch, da wir jetzt zu stark auf ein 5. Tor spielten. Der 8er, Freunde nennen ihn Bademeister, scheiterte mit der größten Chance an Benny und schlug den Nachschuss dann fast zum Einwurf. Andy knüppelte im Strafraum zu stark dazwischen, Elferpfiff blieb jedoch aus. Den Schlusspunkt setzte vorne Benno, der nach einer Preißer Ecke, kurz auf Kevin und dessen Flanke den Ball mit dem Kopf in den Winkel drückte und vom Hüter noch rausgekratzt wurde.

Was blieb war ein auch in der Höhe wohl verdienter Sieg. Ein neues Zuhause für die Helfer der II., falls die Spielpraxis dort auf der Strecke bleibt, denn wir fanden die Jungs sehr anpassungsfähig. Ebrahim und Astin sorgten für ordentlich Feuer vor dem Gästekasten und Lukas schloss vorallem außen eine sich auftuende Baustelle. Alles in allem war das Spiel für alle Beteiligten ein Erlebnis. Wir tranken unser Bier trotzdem und wurden sogar beim Heraustragen des leeren Bierguts wie eine Sehenswürdigkeit fotografiert. Es gab Freibier für die letzten Verbliebenen bei einem spannenden 0:0 unserer II., wir schlossen Freundschaft mit dem Bademeister und vereinbarten ein Wiederholungsspiel ganz im Charme von Hohenmölsen für den nächsten Sommer. Einzig die Dorfprinzessinen waren recht schüchtern, aber wir kommen ja auch irgendwann wieder und bringen dann unsere #1 mit, dann krachts richtig. Und zweifelsohne, so was wie die Dritte, hatte man in Weißenschirmbach wirklich noch nicht erlebt... Ach ja, den schönsten Satz brachte der gegnerische Trainer, der sagte Gänsehaut von unserer Facebookseite zu bekommen. Ein Feedback, dass deutlich macht, dass wir die richtigen Wege gehen und der Mythos Dritte niemals untergehen wird !!!

Benny wurde noch vor Abpfiff als vermisst gemeldet.Später fand man ihn, wie im Bild, im Schäfers Mobil