Montag, 23. Juni 2014

Lindenau völlig Manaus

Die Dritte reiste ohne Stammspieler wie Adi, Christian, Coldi, Nico ans andere Ende der Tabelle. "Zwenkau ist nur 1 x im Jahr" ...unter dem Motto traf sich fast die ganze Mannschaft schon 11:30 Uhr um mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Sack und Pack zur letzten Auswärtsfahrt der Saison zu reisen. Der Bus wackelte ordentlich, der Zwenkauer Konsum wurde gestürmt und mit Banner und Party Cola wurde der Fanshop des VFB Zwenkau eingenommen.


Kaum auf dem Platz angekommen, stichelte ein Sommerfestflyer vom Sportplatz Zwenkau schon arg ins Mark unseres Lindenauer Blutes, als der SVL "1948" für 13 Uhr angekündigt wurde. Neben der Uhrzeit und der Tatsache, dass der Leipziger FC zu der Zeit spielte, eine absolute farce unserem Verein ein ganzes Jahrhundert der Vereinsgeschichte zu nehmen. Handschriftlich musste das geändert werden, da es nur dieses eine Plakat gab, fand das die Grillmeisterin sehr unpassend.


Zum letzten Spiel der Saison kann man nicht alzu viel sagen, mal abgesehen davon vorm Spiel noch von der heiligen Red Bull Rasenkante geflogen zu sein. Aus der Aufstellung hat man das letzte rausgeholt, der Trainer hatte sowieso geplant, dass die mit den wenigsten Einsatzminuten ihr Spiel nochmal bekommen. Zwenkau war zunächst erschreckend harmlos aber spielbestimmend. Die kleine Dritte wirkte konzentriert, hatte aber arg zu kämpfen, dass Adi vorne als Anspielstation fehlte und auch Patrick über links, der mit seiner Verletzung lediglich die 11 auf dem Spielberichtsbogen komplettierte. Meine Jungs versuchten mit viel Einsatz und Willen die Hausherren in Verlegenheit zu bringen, bis ein Fehler von Jan noch in der ersten Hälfte die Gastgeber schon auf die Siegerstraße führte. Bis dato schaffte es Zwenkau kaum in den Strafraum und ballerte reihenweise Verzweiflungsschüsse über und neben das Tor.

Nach der Pause versuchten wir nochmal nach vorne zu spielen. Bis zum 0:2 konnte man gut kombinieren und das Zusammenspiel fördern. Doch das besagte erhöhen des Spielstandes sorgte gleichzeitig für das Brechen des Willens der kleinen Dritten. Zwenkau versuchte, wirkte aber weiter nicht zwingend, bis wir unseren Fehlerquotienten erhöhten. Im Strafraum gab man alles, oft hatten zwei, drei Verteidiger noch eine Fuß dazwischen, aber der Ball viel immer wieder auf den Fuß des Gegners. Wie schon so oft angesprochen, wenn dir die Scheiße am Fuß klebt, dann fällt dir erst recht kein Ball vor die Füße. So konnte man sich noch so sehr bemühen. Zwenkau reichten noch zwei Konter und ein Handelfmeter um das Ergebis auf 0:6 in die Höhe zu schrauben. Zumindest heute spielte das dann irgendwie keine Rolle mehr, denn Zwenkau ist nur einmal im Jahr.


Mit einem riesen Kabinenselfie, ohne Angie, aber mit Auba, verabschiedete sich die Dritte nach einem harten Jahr aus der 2. Kreisklasse. Sicherlich nahm die Saison kein Gutes Ende, aber besonders in der Hinrunde hat man gesehen, dass die Jungs mit der Liga mithalten können. Der Wille war da. Das Pech leider auch. Man erinnere sich nur an 90 Minuten an die Wand spielen zuhause gegen Brauwasser, Viktoria, nur 1:1, das Verpfeifen beim 4:5 gegen Kursdorf oder das 0:1 gg Wahren in der 93. Minute...oft waren wir nah dran, an Punkten oder gar an einem Sieg, aber einen Fußballgott gab es für diese Jungs in dem Jahr nicht, viele Verletzungen und zwei Spieler, die mehr Unruhen reinbrachten, als mit Leistung zu überzeugen, machten es nur noch schwerer. Es wird Veränderungen geben, ein neuer Trainer will mit dieser geilen Truppe wieder angreifen. Coldi hat uns verlassen. Ich hoffe Alex und Lars bleiben uns treu. Wir brauchen euch und ich denke, ihr braucht uns. Die Dritte muss zusammenbleiben. Und der Tag in und um Zwenkau muss euch gezeigt haben, dass das, was wir erleben einzigartig ist.

Bis eine Stunde nach dem Spiel hat keiner die Kabine verlassen, nach einem 0:6 am letzten Spieltag. Das muss man als Zeichen sehen, dass der Zusammenhalt dieser Truppe nie brechen darf. Noch einmal durch das ganz Eichholz schallen zu hören "Trainer, Trainer" und "Meistertrainer Preiß" war eine ganz große Sache meiner Jungs und nochmal doppelt so laut, wie am Tag unseres Aufstiegs. Es war mit eine Ehre euch aufzustellen. Wir sind und bleiben die größten und werden auch nach so einem Jahr wieder kommen.

Einer für Alle und Alle für die Dritte !!!

Freitag, 20. Juni 2014

Montag, 16. Juni 2014

Die Dritte kurz vor der Sensation

Nach dem 6:2 von Kursdorf gegen Victoria war es nun schon fast Gewissheit. Die Dritte wird die Saison auf dem letzten Platz beenden. Doch an Fabi seinem Geburtstag, dem letzten Heimspiel der Saison und mit mir als Coach, wollte die geilste Band der Welt einfach nur auf den Platz und allen zeigen, dass der Tabellenletzte bereit ist, sich würdig aus der Klasse zu verabschieden. Und dann vorm Spiel der erste Schock, unsere Nummer eins muss ins Krankenhaus, bleibt mit dem Damen im Rasen hängen.


Räpitz machte von Beginn an die Tabellenpositionen deutlich. Doch die kleine Dritte stand hinten stabil, ließ aus dem Spiel nur wenig zu. Räpitz musste über Standarts kommen, und das sah am gestrigen Sonntag eher nach Trainingsbedarf aus. Die Gäste mit überraschender Nachlässigkeit, ließ die Rote Laterne oft kombinieren. Zwischendurch sah es aus wie im Training. Die Dritte wirkte spiellustig, kam auch zwei, drei mal vor das Tor der Gäste, jedoch wenig zwingend und ohne den letzten ankommenden Pass. Fabis Freistoß, der zunächst des Geburtstagsfaktors zu aufgeregt in die Mauer ging, straffte sich aber im Nachschuss aufs Tor. Der erste Warnschuss.


Im Gegenzug ließ mich über rechts einer stehen, ich versuchte mich mit der Grätsche im Strafraum, dann die erste Fehlentscheidung. Kein Elfer, trotz klarem Foul. Im Strafraumgestocher behindert einer unseren Hüter im 5er (2. Fehlentscheidung), schiebt ihn über die Linie, 0:1. Alle Mühe wieder zerschlagen. Franz ansonsten in diesem Spiel wieder ein wahnsinns Rückhalt für die Mannschaft, gab hier alles um unsere #1 zu ersetzen. Als die Dritte sich bemühte den Anschluss nicht zu verpassen und sich das Selbstvertrauen vor der Pause zu holen, musste man dem Offensivdrang Tribut zollen und Räpitz konerte sich mit dem Pausenpfiff zum 0:2.


Die Dritte kam unverändert aus der Pause und drückte fortan auf das Tor der Gäste. Räpitz zog sich immer mehr zurück und ließ die Hausherren passieren. Fabi machte das Spiel seines Lebens und Christian über links auch einer der Besten. Die beiden Außen also bestens aufgelegt, brachten Räpitz hier ordentlich ins schwitzen. Räpitz erkannte vorne aber die leicht egoistischen Pläne von Adi meistens schon im Vorfeld. Die Jungs ließen nicht ab von ihren Plänen, hier nochmal alles zu geben. Sie mühten sich, dass muss jeder auf dem Charlottenhof anerkennen. Und dann war es da, das Gefühl, was man so selten hatte in der Rückrunde. Eckball Fabi, und da donnert Basti mit dem Kopf den Ball in die Maschen. 1:2, Anschlusstreffer, jetzt stand hier keiner mehr.


Jeder hatte jetzt das Gefühl, dass hier noch was drin ist. Stanni kam jetzt für den starken Alex, eigentlich als Stürmer geplant. Die Dritte spielte kämpferisch und mit Leidenschaft. Zeigte, dass wir uns nie aufgegeben haben. Egal, wie oft und hoch wir verloren haben. Wir sind immer noch da. Freistoß Fabi, auf den Kopf von Coldi. Tooooo... Den Schrei hatten einige schon im Mund und der Hüter fischt ihn von der Linie. Die Jungs spielten weiter, wollten die Sensation. Jan und Alex draußen an der Linie, der saß schon lange keiner mehr. Auba tigerte auf und ab, rannte nach jedem Ball im Seitenaus, die Pfunde purzelten. Mit Patrick kam der dritte Stürmer, jetzt wollten wir alles. Eckball Fabi, oder Flanke, egal, aber Fabi war jetzt an jedem Angriff dran. Kopfball Adi, knapp neben den linken Pfosten. Wieder Adi , tankt sich zur Grundlinie, verpasste jedoch den Pass in den Rückraum, wo 3 Blaue bei einer schönen Runde Mau Mau auf seinen Pass warteten. Der Hüter machte die Ecke zu und Adi vertändelte es... Die Ereignisse hatten sich überschlagen, Räpitz`s wuchtige Stürmer, hatten gegen die schnellen Abwehrspieler in unseren Reihen am Ende das Nachsehen. Franz hielt die letzten Bälle fest. 3 Minuten Nachspielzeit, die Knochen waren jetzt zu weich, die Dritte holte alles aus sich raus, doch Räpitz sollte an diesem Tag nicht nochmal fallen...

Die Emotionen konnten rausgelassen werden...

Die geilste Band der Welt lieferte dem Charlottenhof einen Fight, wie man ihn vor Monaten beim letzten Heimsieg gegen Bienitz das letzte Mal sah. Räpitz bekam ein ordentliches Spiel geboten und ich denke wir verlangten euch alles ab. Am Ende wäre ein Punkt für die Dritte mal wieder verdient gewesen, aber weil es am Ende immer so oft hieß, wäre gewesen, stehen wir da unten und ihr da oben. Wir werden weiter machen. An uns arbeiten, dass wir nicht nur an Geburtstagen so ein Spiel liefern. Schmerzlich werden wir Coldi nach 6 Jahren zu seinem alten Verein ziehen lassen. Ein Urvater der Dritten und Mitglied im Club der Hundert. Nach Coldis Abgang hoffe ich, dass der Rest zusammenbleibt, mit den neuen Spielern im Rücken nächstes Jahr wieder angreift und ich denke, auf ein Lars oder Alex, kann die Dritte auch nächstes Jahr nicht verzichten.



Letztes Heimspiel, danke Jungs, für diesen Fight !

- Christian Franz -
- Dominik Preiß, Christian Colditz, Lars Beyer -
- Alexander Forbrig (Martin Stannarius), Benjamin Kaufmann (Patrick Schön) -
- Fabian Ranis (C), Nico Wagner, Christian Wolf -
- Adil Hay Sharif, Sebastian Strohm -

Montag, 2. Juni 2014

Bärchen machte uns Hoffnung..

..er hätte den Tag retten können. Kurz vorher zugesagt, wollte er mit einem Geniestreich den verpatzten Elfmeter wieder gut machen. Die Mannschaft riss sich am Riemen, wollte bei der SpVgg punkten, sich an den letzten Strohhalm klammern, Kursdorf die Rote Laterne übergeben.. Mit Strohm, Wolf, Preiß und Wagner fehlten jedoch 4 Stammkräfte...


Um Vorfeld wurde es ruhig um das Spiel, ich war zum einen gelb-rot gesperrt und war mit einer goldenen Hochzeit auch noch durch eine Pflichtveranstaltung kurz gebunden. Alles aus meinem 50 PSer rausgeholt und endlich auf dem Platz angekommen, lag die Dritte schon 0:1 hinten, Patrick schon verletzt auf der Bank und anstelle 1:1 mit Eric zu wechseln, hinten auf 3 Positionen verändert. Kein linker Abwehrspieler, stattdessen 3 6er, wovon zwei meistens orientierungslos wirkten, Alex im linken Mittelfeld, der alleine hoch und runter tigert und Eric plötzlich rechts hinten. Da die Spielvereinigung wie im Hinspiel ihre Dämlichkeit was Tore schießen angeht, erneut unter Beweis stellte, konnten wir uns glücklich schätzen hier nicht schon frühzeitig das Handtuch werfen zu müssen. Kurz vor der Pause vernaschte Bärchen per Freistoß dann Mauer und Torwart, hielt uns im Spiel, der Freistoß auch glücklich, weil Adi hier wieder 10 Meter läuft, nicht spielt und am Ende sich 4 Mann auf ihn stürzen. Hat auch schon oft nicht geklappt. Torjubel wurde vermisst..

Nach der Pause überzeugte die geilste Band der Welt kämpferisch auf ganzer Linie. Doch um links das Loch zu stopfen, zog man mit Franz den zweiten Stürmer zurück. Loch zu, Offensive kaum noch.. Die SpVgg biss sich die Zähne aus. Die Abwehr von einem Eric in Höchstform angeführt verteidigte den eigenen Kasten bis zum letzten. Die Mannschaft wollte, kroch endlich aus ihrem Loch, verpasste vorne zwei riesen Möglichkeiten das Spiel zu drehen. Fabi und Bärchen zwei mal frei vorm Tor, es sollte nicht sein... Einen der wenigen Schnitzer nutzte die SpVgg zur erneuten Führung, bevor mit einem Distanzschuss kurz vor Schluss der Sack zu gemacht wurde.


Die Dritte erwachte im kleinen Derby gegen die Spielvereinigung, wenn auch nur für eine halbe Stunde. Kämpfte, fightete... zeigte durchaus eine Reaktion, die man sicherlich nicht sehen kann, wenn man sich nur das Ergebnis im Internet ansieht. Saften in sozialen Netzwerken und klug scheißen ist aber allemal drin. Die Jungs stehen mit dem Rücken zur Wand, stellen sich dem Gegner, obwohl mit der Verletzung von Patrick und dem Fehlen von Christian und Nico, drei ganz wichtige offensive Stammkräfte fehlten, dass kann man aus dem Ergebnis auch nicht entnehmen. Dafür sah man durchaus in den Zweikämpfen und der Körpersprache der restlichen Mannschaft, dass man sich nicht aufgegeben hat und bereit ist, die letzte freie Stelle am Halse des Strohhalms zu ergreifen. Die Situation bleibt die gleiche. Tub 1.KK, und Kursdorf 2. KK verlieren weiterhin jedes Spiel, sodass 2. und 3. Herren mit einem kaum noch für möglich geglaubten Sieg vorbeiziehen könnten. Wir haben immernoch zwei Spiele, es gibt immernoch zwei mal drei Punkte zu holen. Irgendwann ist jede Serie zu Ende...auch die negativen..